„Twilight“ im Quotentief: Will keiner mehr Vampire sehen?

Twilight-Bella-Edward
Die Liebesgeschichte zwischen der sterblichen Bella Swan und dem Blutsauger Edward Cullen lockte 2008 Millionen Teenies und jung gebliebene Muttis in die Kinos | Summit Entertainment

Es macht den Anschein, dass die große Zeit der Filmvampire vorbei ist. Am Samstag strahlte RTL II den Kinohit „Twilight“ mit Robert Pattinson und Kristen Stewart aus, doch die Quoten waren wirklich schlecht.

Nur 0,81 Millionen Zuschauer konnte der Film vor die Fernsehapparate locken, wie ‚Quotenmeter‘ berichtet. Von der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren 0,59 Millionen dabei, was einen Marktanteil von mageren 5,8 Prozent bedeutete. Im Mai lief der Streifen auf VOX ähnlich schlecht.

Man merkt, dass der große Hype um die „Twilight“-Saga längst vorbei ist, die 2012 mit „Breaking Dawn II“ ihr Ende fand. 2011 erreichte die Ausstrahlung auf ProSieben noch sage und schreibe 4,51 Millionen „Twi-Hards“. So nennt man die eingefleischten Fans der Reihe.

Zuletzt sorgte die Autorin der Buchvorlage, Stephenie Meyer, mit einer „Neuauflage“ von Twilight für hochgezogene Augenbrauen, in der sie einen Geschlechtertausch der Hauptcharaktere Edward und Bella vornahm. Nicht wenige Fans hätten viel lieber eine Umsetzung von „Midnight Sun“ gesehen.

Während Filmvampire weitgehend out zu sein scheinen, spuken im Fernsehen noch einige der Blutsauger herum. Ganz vorn zu nennen wären da die „Vampire Diaries“ mit Ian Somerhalder. Das Spin-Off „The Originals“ befindet sich gerade in seiner dritten Staffel. Und in „The Strain“ machen seit 2014 scharenweise grusliger Vampire New York unsicher. Die Serie basiert auf den gleichnamigen Horror-Roman von Guillermo del Toro und Chuck Hogan.