Quoten: Wladimir Klitschko stark, DSDS vor dem K.O.

Deutschland sucht den Superstar konnte kaum punkten

Anderthalb Jahre ließ sich Wladimir Klitschko für sein Comeback im Boxring Zeit. Gestern Abend war es endlich so weit – gegen den 27-jährigen Briten Anthony Joshua wollte der 41-Jährige zeigen, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört. Während das Vorhaben durch einen Technischen K.O. in der 11. Runde in die Hose ging, waren wenigstens die Quoten ein voller Erfolg. Die DSDS-Produzenten müssen sich hingegen ernsthaft Gedanken machen, ob die Show nach der Staffel nicht doch lieber in Rente geschickt werden sollte.

Anthony-Joshua-Wladimir-Klitschko
Anthony Joshua boxte Wladimir Klitschko ins Karriere-Aus | RTL / Guido Engels

Im November 2015 verlor Klitschko seinen Kampf gegen Tyson Fury. Danach gönnte er sich eine längere Pause, um akribisch seine triumphale Rückkehr vorzubereiten. 

Vor 90.000 Zuschauern im Wembley Stadion wollte „Dr. Steelhammer“ dem Jungspunt so richtig den Hintern versohlen. Stattdessen wurde Klitschko bereits in Runde 5 zum ersten Mal auf die Bretter geschickt. Durchschnittlich 9,59 Millionen Zuschauer wurden geschockt Zeuge der Ereignisse in London. Nach einem Prügelhagel in der vorletzten Runde gingen dann endgültig die Lichter aus.

Der Marktanteil für die Übertragung betrug sensationelle 40,6 Prozent! Selbst der Countdown zum Kampf lockte 6,36 Millionen vor die Fernsehapparate.

DSDS-Finalisten-2017
Die DSDS-Finalisten 2017 stehen fest | RTL / Stefan Gregorowius

Klar, dass Deutschland sucht den Superstar da nicht annähernd mithalten konnte. Wieder einmal wurden Mickrig-Quoten eingefahren, mit denen RTL eigentlich nicht zufrieden sein kann.

Nur 2,95 Millionen sahen die 4. Mottoshow von DSDS 2017, in der es um den Einzug ins „größte DSDS-Finale aller Zeiten“ ging. Nachdem es vergangene Woche leicht bergauf ging, setzte die Achterbahn am gestrigen Samstagabend wieder zur Talfahrt an. Etwas besser lief die Entscheidungsshow, die nach 0 Uhr mit einer Gruppenperformance und nicht enden wollenden „Schnelldurchläufen“ künstlich in die Länge gezogen wurde. 2,96 Millionen müde Augenpaare beobachteten das Geschehen.

Bleibt nur festzuhalten, dass sowohl Wladimir Klitschko als auch DSDS ihren Zenit überschritten haben.