Liam Payne: Mentale Probleme durch One Direction Ruhm

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One Direction waren Dauergäste auf roten Teppichen | David Gabber / PRPhotos.com

Ruhm und Reichtum sind nur eine Seite der Medaille. Oft leiden Stars seelisch unter dem Tourstress und der kontinuierlichen Präsenz in der Öffentlichkeit. Den Jungs von One Direction ging es nicht anders, wie Liam Payne in einem neuen Interview mit der Zeitung ‚The Sun‘ zu Protokoll gab.

1D mutierten innerhalb kürzester Zeit zu einer der erfolgreichsten Boybands aller Zeiten. Sie spielten in ausverkauften Hallen, füllten ganze Stadien. Ihre Musik verkaufte sich wie geschnitten Brot. Wo sie hinkamen, war die Hölle los. Das hinterließ Spuren bei den jungen Männern.

„Wenn ich brutal ehrlich bin, hätte ich nicht so viele Shows machen dürfen, wie wir es taten“, erklärte Liam, der sehr unter dem psychischen Druck litt.

„Rauszugehen, ein fröhliches Gesicht aufzusetzen und Songs zu singen, war wie das Anlegen eines Kostüms. Die Leute sehen nicht wirklich, was unter dem Kostüm vor sich geht.“

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Harry Styles, Niall Horan, Louis Tomlinson, Zayn Malik und Liam Payne zu Beginn ihrer beeindruckenden Karriere | Landmark / PR Photos

Der große Knall kam im Oktober 2015, als One Direction eine Show in Belfast absagten, weil Liam „krank“ gewesen sei. Damals war er gerade frisch von seiner Freundin Sophia Smith getrennt und wusste nicht, wie er damit umgehen sollte.

„An diesem Tag ließ ich es an mich herankommen. Ich befand mich in keiner guten Situation.“

Obendrein blieb für die Band kaum eine ruhige Minute, um all das Erlebte zu verarbeiten. „Je mehr wir taten, desto weniger feierten wir die großartigen Dinge, die wir erreichten. Nach dem Motto: ‚Oh, wir haben gerade drei EMAs gewonnen, aber müssen in den Flieger zum nächsten Ort‘.“

Seit fast zwei Jahren befindet sich die Gruppe in einer Bandpause. Nicht wenige denken, dass sie längst getrennt sind. „Wir brauchten es. Wir brauchten ein bisschen Zeit getrennt voneinander. Wir brauchten einen Punkt, an dem wir die Liebe dafür wiederzufinden, anstatt es nur zu einem Job werden zu lassen.“