Kristen Stewart ist mit „Personal Shopper“ in Cannes auf ein hartes Publikum getroffen. Nach einem Presse-Screening im Rahmen der Filmfestspiele hagelte es Buhrufe.
Bei dem Streifen von Regisseur Oliver Assayas handelt es sich um eine Geistergeschichte, die in der Modewelt von Paris spielt. Nur scheinen einige Presseleute nicht viel mit Spukgeschichten am Hut zu haben.
Alexander Dunerfors, Chefredakteur der schwedischen Seite ‚moviezine.se‘, berichtete nach dem Screening, „Ich habe einige Leute während ‚Personal Shopper‘ buhen und lachen hören. Wie letztes Jahr bei ‚Sea of Trees‘. #Cannes kann nicht mit Geistern umgehen!“ Vermutlich war das Buhen nicht auf Kristen Stewart bezogen, denn ihre schauspielerische Leistung sei „fesselnd“ gewesen.
Nigel M. Smith vom ‚Guardian‘ schrieb, „Personal Shopper hat die ersten Buhrufe von #Cannes2016 erhalten, was mich dazu bewegte, nur noch stärker zu klatschen. Ich fand es betörend. Stewart ist hypnotisierend“.
‚Indiewires‘ David Ehrlich meinte auf Twitter, „Den Buhrufen nach zu urteilen, die ‚Personal Shopper‘ gerade in #Cannes bekommen hat, könnte es einer der besten Filme sein, die je gedreht wurden. Oliver Assayas ist einer von ~10 Leuten auf dem Planeten, die unfähig sind, einen uninteressanten Film zu drehen. Buhs machen ihn nur stärker.“
Um das noch einmal zu betonen: Nicht Kristen wurde ausgebuht, sondern der Film an sich. Aus welchem Grund auch immer. Ihr „Café Society“, mit dem sie das Festival eröffnete, kam bei den Kritikern hingegen gut weg. Dass Kristen eine ausgezeichnete Schauspielerin ist, beweist der Gewinn des César Awards im letzten Jahr für „Clouds of Sils Maria“.