„The Walking Dead“: Wird Negans Einstand so blutig wie im Comic?

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Jeffrey Dean Morgan spielt den „The Walking Dead“-Bösewicht Negan | PRPhotos.com

In der nächsten Woche steigt das große Finale der 6. Staffel „The Walking Dead“ und wir dürfen uns (leider) auf viele Tote einstellen. Diesmal gibt Negan seinen Einstand. Jener Bösewicht aus der Comicvorlage, der mit einem verdrahteten Baseballschläger namens Lucille durch die Gegend zieht. Wenn sich die Macher an das Original halten, dann verlieren die Fans einen weiteren Publikumsliebling. Doch es gibt Hoffnung, denn Showrunner Scott M. Gimple verriet im Interview mit der ‚Entertainment Weekly‘, dass die Drehbuchautoren sich nicht immer 100% daran halten.

Wer nicht wissen will, wer potenziell auf der Abschussliste steht, sollte jetzt nicht weiterlesen!

In der 100. Ausgabe killt Neuzugang Negan (Jeffrey Dean Morgan) den lieben Glenn (Steven Yeun), der in der aktuellen Folge von den Saviors als Geisel genommen wurde. Viele hoffen natürlich, dass ihm dieses Schicksal in der Serie vorerst erspart bleibt.

„Manchmal nehmen wir Dinge aus den Büchern, die Leute schon eine Meile entfernt riechen, weil sie sie aus den Comics kennen“, erklärte Gimple. „Wir können ihnen dasselbe Gefühl geben, das sie beim Lesen hatten – Schock, Angst oder jegliche anderen Dinge. Es mag völlig anders sein, aber nur deshalb, um dieselben Gefühle hervorzurufen. Wird es sich unterscheiden? Absolut. Wird es dieselbe Sache sein? Absolut.“

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Wird Glenn im Finale von Negan abgemurkst oder kann er einmal mehr dem Tod von der Schippe springen? | Gene Page/AMC

„Manchmal geschehen Sachen komplett anderen Charakteren. Wir wollen die Story von einem emotionalen Standpunkt aus erzählen und das ruft oft die Änderungen hervor, die wir vornehmen.“

Negan, der vom wahnsinnig gutaussehenden „The Good Wife“-Ermittler Jeffrey Dean Morgan gespielt wird, muss ein echtes Unikat sein. Es gab schon viele zwielichtige Gestalten in TWD, doch Negan soll noch eine Schippe drauflegen.

„Die treffendste Antwort ist, dass er anders als jeder ist, den wir bislang gesehen haben. Er ist ein einzigartiger Charakter. Ich finde ihn faszinierend. Als ich das erste Mal von Negan in den Büchern las und mit Robert Kirkman darüber sprach, haute mich dieser Charakter um. In den Comics ist er übehaupt nicht der Bad Guy. Er macht einige schlimme Dinge, aber auch unsere Leute machen schlimme Dinge. Dennoch ist er dieses reuelose Arschloch. Er ist der ultimative Mobber.“

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Auch das Schicksal von Daryl (Norman Reedus) ist ungeklärt | Gene Page/AMC

„Die schlimmsten Mobber in High School, Junior High, Grundschule, Kindergarten und Vorschule waren die, die lustige Show-Menschen waren. Ich sage nicht Show-Männer, weil es auch viele weibliche Mobber in Schulen gibt. Und Negan ist die ultimative Version davon. Und er ist ein unglaublicher Stratege. Er kann oft unberechenbar erscheinen. Er ist diese Naturgewalt. Er ist charismatisch. Er tut viele schreckliche Sachen, aber er hat einen Grund dafür.“

Ein Psychopath sei Negan jedoch nicht. Er soll sogar echtes Mitgefühl mit Leuten empfinden. „Er ist ein Charakter, der beim Lesen Spaß macht. Ich würde, sagen, man hat noch nichts Vergleichbares bei The Walking Dead gesehen. Er wird dir Angst machen, aber dich auch echt zum Lachen bringen. Viele Male wirst du dich schämen, dass du lachst.“

Das Staffel-6-Finale heißt übrigens „Last Day on Earth“. Das verheißt nichts Gutes…