„The Walking Dead“ #7: Keine Morde in Folge 2, aber eine verwirrte Carol

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Melissa McBride als Carol hat in der 7. Staffel „The Walking Dead“ keinen blassen Schimmer, was um sie herum passiert | Gene Page/AMC

Nein, das Sterben und Morden wird bei „The Walking Dead“ auf mittelfristige Sicht bestimmt kein Ende nehmen. Wenigstens in der zweiten Folge der 7. Staffel gab es kein unnötiges Blutvergießen. Achtung, Spoiler!

Die Episode vom Sonntag war das krasse Kontrastprogramm zur Premiere der Vorwoche, als Negan (Jeffrey Dean Morgan) mit Glenn (Steven Yeun) und Abraham (Michael Cudlitz) gleich zwei beliebte Charaktere über die Klinge bzw. Lucille springen ließ.

Während die Gruppe um Rick (Andrew Lincoln) und Maggie (Lauren Cohan) den gewaltsamen Tod ihrer Freunde betrauern, findet sich Carol im „Kingdom“ wieder, wo sie von Morgan hingebracht wurde. Dort lernt sie den selbst ernannten „König“ Ezekiel (Khary Payton) kennen, der sich zwar einen früheren Zootiger hält (wo er vor der Zombieapokalypse arbeitete), aber das komplette Gegenteil von Negan zu sein scheint.

Negan zwingt anderen seinen Willen auf, ist gewalttätig, Ezekiel lässt seinen Untertanen die freie Wahl. Carol ist von Natur aus skeptisch und schnappt sich erstmal ein Messer, man kann ja nie wissen. Als sie vor Ezekiel im Rollstuhl sitzt, kann sie sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. „Ich hab keine Ahnung, was zur Hölle vor sich geht und das auf die wunderbarste Weise.“

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König Ezekiel sorgt für frischen Wind | Gene Page/AMC

Über die Szene sagte die Carol-Darstellerin Melissa McBride zu ‚E!News‘, „Es machte viel Spaß, aber ich denke, dass sie wirklich durcheinander ist und sie es irgendwie mit ihrer anderen Persönlichkeit vermischt, weil sie keine Ahnung hat. Sie geht auf Nummer sicher. Aber ja, es machte viel Spaß, das zu spielen.“

In der nächsten Nacht mopst sie sich etwas Obst vom Baum und will sich aus dem Staub machen, doch wird von Ezekiel „erwischt“. Der hat aber gar keine Ambitionen, sie fürs Klauen zu bestrafen, sondern will sich nur mit ihr unterhalten. Warum will sie gehen? Wohin will sie gehen?

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Gene Page/AMC

In der Folge war auch zu sehen, wie Ezekiel einen Teil der Nahrungsmittel an Negans Schergen übergibt. Acht Schweine sollten es sein. Diese werden lustigerweise mit Walkern gemästet, wovon Negan aber wohl keinen blassen Schimmer hat. Er isst also indirekt eklige Zombies. Geschieht im recht!

Aber wie gesagt, die wichtigste Info ist, dass alle verbliebenen Charaktere noch am Leben sind. Und Carol versucht sich derweil von allen anderen Menschen abzuschotten.

„Sie versucht sich selbst auf eine gewisse Weise zu retten. Sie will nicht mehr von Menschen umgeben sein. Sie will keine neuen Beziehungen formen. Sie will für andere Menschen keine Verantwortung mehr tragen. Sie will einfach nur weg. Sie hat genug davon, den Tod zu sehen und die Leute, die dahinter stecken.“

McBride sprach mit ‚E!News‘ außerdem über den frischen Wind, den Ezekiel in die Show bringt. „Für mich war es sehr erfrischend und surreal. Wir hatten sowas noch nie. Es war sehr anders und ich war auch irgendwie allein da draußen. Ohne unsere ursprüngliche Gruppe von Überlebenden am Set gewesen zu sein, war sehr merkwürdig (lacht). Ich hatte einfach nur Spaß. Es war ein lustiger Dreh. Ich freue mich drauf, wohin das alles führt.“

Folge 3 von „The Walking Dead“ läuft am nächsten Sonntag, dann geht es weiter mit Carol.