One Direction wird immer ein Teil von Zayn Malik bleiben, doch an manche Sachen erinnert sich der Sänger nur ungern zurück. So brachte die Zeit in der Band einen ungesunden Lebenswandel mit sich. Zwischen Plattenaufnahmen, Interviews und Tourstress blieb nur wenig Raum, sich um grundlegende menschliche Bedürfnisse zu kümmern.
Zayn schreibt in seiner neuen Biografie, „Etwas, über das ich noch nie zuvor in der Öffentlichkeit sprach, aber mit dem ich mich nach dem Ausstieg aus der Band arrangiert habe, ist, dass ich an einer Essstörung litt.“
Er wollte nicht abnehmen oder so, er hatte einfach keine Zeit. „Ich hatte keine Bedenken bezüglich meines Gewichts oder so. Ich ging einfach tagelang raus – manchmal zwei oder drei Tage am Stück – ohne irgendwas gegessen zu haben. Es wurde ziemlich ernst, auch wenn ich zu der Zeit nicht erkannte, was es war.“
Durch One Direction blieben andere Dinge auf der Strecke. Das echte Leben zum Beispiel. „Ich hatte nicht das Gefühl, noch über irgendwas in meinem Leben die Kontrolle zu haben, aber Essen war etwas, das ich kontrollieren konnte, also tat ich es.“
„Ich hatte so viel Gewicht verloren, dass ich krank wurde. Das Arbeitspensum, die Geschwindigkeit des Lebens auf Tour, der Druck und die Belastungen, die diese Band mitbrachten, beeinflussten auf schlechte Art mein Essverhalten. Ich realisierte, dass ich aufgrund der vielen Arbeit nichts mehr aß. Unser Terminkalender war irgendwie verrückt, wir waren überall. (…) Ich verlor den Überblick…normale 17 oder 18-Jährige gehen aus, trinken, feiern…“
An einer Stelle relativiert Zayn Malik seine Aussagen allerdings gleich wieder. „Ich denke nicht, dass ich eine Essstörung hatte. Es wurde nie eine diagnostiziert.“