Lindsay Lohan: Tränen bei David Letterman

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Lindsay Lohan bei David Letterman | CBS

Nur wenige Wochen nach ihrer rechtskräftigen Verurteilung wurde Lindsay Lohan im Interview bei David Letterman ordentlich gegrillt. Er quetschte sie auf humorige Art und Weise über ihre diversen Problemchen und die bevorstehende Therapie aus.

Gleich zu Anfang versuchte Lindsay etwas Lockerheit ins Spiel zu bringen. Sie scherzte, dass sie eigentlich von Jimmy Fallon als Interviewpartner ausging. Am Ende wurde es dann doch Letterman, der selbst nicht immer nur ein Heiliger war.

Er bemerkte erst scharfsinnig, „Du siehst bemerkenswert gut aus.“ Dann ging er direkt in den Zweikampf und fragte: „Ja oder nein, stiehlst du Sachen?“ Damit spielte er ganz klar auf den Schmuckdiebstahl an, für den sie 2011 zu einer Haftstrafe und zu Sozialstunden verdonnert wurde.

„Solltest du jetzt nicht im Entzug sein?“, pfefferte David hinterher. „Was wird dieses Mal anders sein? Was behandeln sie überhaupt? Was ist auf ihrer Liste? An was werden sie arbeiten, wenn du durch die Tür läufst?“

Lohan schien diese geballte Fragenflut sichtlich unangenehm sein. Sie antwortete, „Um ehrlich zu sein, bin ich am glücklichsten und gesündesten, wenn ich arbeite.“ Sie nimmt den Aufenthalt in der Entzugsklinik, der am 02. Mai beginnt, sportlich, „Um ehrlich zu sein, ist es eine Möglichkeit für mich, mich darauf zu konzentrieren, was ich im Leben liebe. Ich glaube nicht, dass es eine schlechte Sache ist. Ich empfinde es als Segen.“

Letterman hakte bei Lindsay nach, ob sie an irgendeiner Sucht leidet. Wirklich eingegangen war sie auch darauf nicht. „Ich bin ein Ziel. Ich war es immer. Ich habe mich in der Vergangenheit selbst in die Situationen gebracht, für die ich volle Verantwortung übernehme und das war nicht lustig. Ich war unreif. Ich bin durch eine Phase gegangen. Ich hatte viel Familienzeug und Dinge in meinem Leben laufen. Man wächst, wird reifer.“

Am Ende des Interviews kullerten bei Lohan sogar die Tränen. Grund war dieser Kommentar des Moderators: „Du hast genug Rückgrat, genug Selbstwertgefühl, genug Ausgeglichenheit, um hier herzukommen und mit mir zu sprechen.“