Justin Timberlake trauert um NSYNC-Entdecker Lou Pearlman

NSYNC
Justin Timberlake mit NSYNC 1999 bei den Billboard Music Awards – damals noch mit Nudeln auf dem Kopf | Terry Thompson / PR Photos

Justin Timberlake betrauert den Tod von Lou Pearlman. Was verblüffend ist, denn der Entdecker der Boyband NSYNC hatte während der mehrjährigen Zusammenarbeit nicht immer nur das Wohl seiner Schützlinge im Sinn.

Pearlman starb am Freitag (19. August) mit 62 Jahren im Gefängnis. Auf dem Höhepunkt seiner Produzenten- und Managerkarriere kümmerte er sich unter anderem um die Belange der Backstreet Boys, US5 und, wie bereits erwähnt, NSYNC. Dabei wirtschaftete er vor allen Dingen in die eigene Tasche. Seine Künstler soll er um Millionen Dollar geprellt haben.

Außerdem brachte er 1.700 Anleger und Banken mit einem Schneeballsystem um $300 Millionen. Deshalb wurde er 2007 in Indonesien verhaftet. Insgesamt bekam er 25 Jahre aufgebrummt – für jede Million einen Monat.

Ohne Pearlman hätte Justin Timberlake vielleicht nie so eine Weltkarriere hingelegt. Deshalb klingen seine Worte auf Twitter versöhnlich. „Ich hoffe, er hat seinen Frieden gefunden. Gott segne Lou Pearlman, RIP.“ Auch sein ehemaliger Bandkollege Lance Bass äußerte sich im Netz. „Es heißt, dass Lou Pearlman gestorben ist. Er mag nicht der aufrichtigste Geschäftsmann gewesen sein, doch ich würde ohne seinen Einfluss heute nicht das tun, was ich liebe. RIP, Lou.“