Justin Bieber nervös: Reumütiges Interview bei Ellen DeGeneres

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Justin Bieber war zu Gast bei Ellen DeGeneres | Warner Bros.

Ein sichtlich aufgeregter Justin Bieber schaute in dieser Woche bei Ellen DeGeneres vorbei und überraschte die Moderatorin an ihrem 57. Geburtstag mit Blumen und Calvin Klein Unterwäsche. Der eigentliche Grund seines Besuches war jedoch ein anderer. Er befindet sich auf einer Art Wiedergutmachungstour und will unbedingt erreichen, dass die Leute wieder ein positives Bild von ihm bekommen.

Justin war nervös, weil er schon lange in keiner Show mehr zu Gast war, und das sah man ihm an. Nach Drogen-Gerüchten, Verhaftung, Eier-Attacken und anderen Dummheiten, war er sich nicht mehr sicher, wie die Zuschauer auf ihn reagieren würden. Das Publikum im Studio war allerdings wie immer aus dem Häuschen und bejubelte den Popstar frenetisch, der mit 15 sein allererstes TV-Interview bei Ellen hatte. Damals noch als kleiner Knirps mit Pilzkopf-Frisur.

Bieber würde immer Nervenflattern bekommen, wenn er nicht singt, da er normalerweise ein Performer und kein großer Redner sei. Ellen versuchte ihm das Unbehagen zu nehmen, indem sie ihm versicherte, dass viele Künstler auf der Bühne extrovertiert sind, aber den Rest der Zeit introvertiert.

Dann sprach sie seinen bevorstehenden „Roast“ auf Comedy Central an, bei dem er von einer Hand voll Comedians ordentlich durch die Mangel gedreht wird. Ellen ist nicht dabei (sie bekam eine Einladung von Manager Scooter Braun), denn sie mag es nicht, zu anderen Leuten gemein zu sein. Warum er sich das antut? „Ich finde es einfach cool, wenn man über sich selbst lachen kann.“

„Ich habe einige Sachen gemacht, die vielleicht nicht zu den besten gehörten“, gab Bieber verschüchtert zu. „Ich will einfach darüber lachen können und mich zu einigen Dingen bekennen.“

Justin Biebers Reumütige Videobotschaft an die Fans

Nach der Aufzeichnung bei Ellen nahm Justin eine Videobotschaft an seine Fans auf, in der er noch mal im Detail Stellung zu seiner Gefühlswelt bezog.

„Ich war nervös, weil ich Angst davor hatte, was die Leute gerade von mir denken. Es ist erst eine Minute vergangen, seit ich einen öffentlichen Auftritt hatte, und ich wollte nicht arrogant oder eingebildet wirken, oder so, wie ich mich in den letzten anderthalb Jahren benommen habe.“

„Ich bin nicht der, der ich vorgebe zu sein. Oft geben wir vor, etwas zu sein, das wir nicht sind, um zu überspielen, was wir wirklich im Inneren fühlen. Und es gingen viele Gefühle da drin vor sich. Einfach jung zu sein und in diesem Business aufzuwachsen, ist hart. Aufzuwachsen ist generell hart.“

„Ich fühlte mich nicht wohl. Ich fühlte mich, als ob die Leute mich verurteilten, und ich will den Leuten sagen, wie sehr ich mich um sie sorge, und dass ich nicht die Person bin, die sagt, ‚Das interessiert mich einen Scheiß‘. Ich bin nicht so ein Junge.“

„Trotz der Sachen, die in der Vergangenheit passierten, will ich einfach den besten Eindruck auf Leute machen, nett sein, liebend, freundlich und sanft.“