Es kommen schreckliche neue Details aus der Ehe von Amber Heard mit Johnny Depp ans Licht. Angeblich war der Schauspieler jahrelang gewalttätig zu seiner Frau. Das behauptet die 30-Jährige in den diese Woche eingereichten Gerichtsdokumenten.
Am 23. Mai reichte Heard nach nur einem Jahr die Scheidung von Depp ein. Ausschlaggebender Punkt sei ein Vorfall vom letzten Sonnabend gewesen, bei dem Depp sein iPhone in ihrem Gesicht zertrümmert haben soll, weil sich Heard mit Freunden über den Tod seiner Mutter unterhielt. Er sei „extrem sauer“ geworden, „riss mir das Handy aus der Hand und schrie Obszönitäten in Richtung iO [der Freund]. Ich hörte, wie iO mir sagte, ich solle das Haus verlassen. Johnny schnappte sich dann das Handy, versetzte seinen Arm wie ein Baseballspieler in Spannung und schmiss das Telefon nach mir. Es traf mit großer Wucht meine Wange und mein Auge.“ Als sie weinte, habe Depp sie verspottet und in Frage gestellt, dass das Handy sie überhaupt traf.
„Er zog mich gewaltsam an den Haaren zurück, als ich versuchte, vom Sofa aufzustehen. Ich schrie dann, ‚Wähle 911‘ – in der Hoffnung, iO würde es hören, der immer noch am Telefon war. Johnny schrie mich an, zog mir an den Haaren, schlug mich und griff mir gewaltsam ins Gesicht“, so Heard weiter.
Als sich ein befreundeter Nachbar mit einem Ersatzschlüssel Zugang zur Wohnung verschaffte, habe sich Depp wütend aus dem Staub gemacht. Aber nicht, ohne vorher noch alles mit einer Weinflasche zu zertrümmern. Die Polizei von Los Angeles teilte allerdings gegenüber ‚People‘ mit, dass es „keine Anzeichen eines Verbrechens“ gegeben habe.
Doch die Attacke, bei der sich Heard Blutergüsse im Gesicht zuzog, sei nicht der erste Gewaltausbruch gewesen.
Mindestens zwei Mal sei Depp gegenüber ihr handgreiflich geworden. „Während der Gesamtheit unserer Beziehung war Johnny gegenüber mir verbal und körperlich ausfallend“, so Heard, der temporär eine Einstweilige Verfügung gewährt wurde. Depp muss umgerechnet mindestens 91 Meter (100 Yards) Abstand halten. Da er sowieso gerade in Europa ist, um einen Film zu promoten, dürfte das kein Thema sein.
Der zweite Vorfall soll sich auf der Party zu Amber Heards 30. Geburtstag am 22. April zugetragen haben. Als Depp eintraf, habe er „alkoholisiert und high“ gewirkt. Später habe sich eine hitzige Diskussion entwickelt, warum Depp den Feierlichkeiten fernblieb. Auch da sei er handgreiflich geworden.
Heard: „Johnny hat eine lange, weitgehend bekannte Geschichte mit Drogen- und Alkoholmissbrauch. Er hat eine kurze Zündschnur. Er ist oft paranoid und seine Launen sind extrem beängstigend für mich.“ Deshalb fordert sie neben dem Ehegattenunterhalt von $50.000 monatlich auch eine Therapie zur Aggressionsbewältigung.
Der Vorwurf der Gegenseite: Heard würde mit ihren Aussagen Depp zur Zahlung von Ehegattenunterhalt zwingen wollen. „Johnny kann sich weder vor den Medien schützen noch das Voranschreiten der Scheidung steuern.“
Depps Anwältin Laura Wasser sagt, dass er keine unmittelbare Gefahr für Heard darstelle. Frühestens am 07. Juni kehre er in die USA zurück.