„Breaking Dawn“: Der Beste Teil seit Twilight!

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Robert Pattinson & Kristen Stewart in Breaking Dawn

Seit Monaten freuen sich die Twilight-Fans auf den ersten Teil von „Breaking Dawn“ und jetzt rückt der Kinostart in greifbare Nähe!

Wir hatten gestern Morgen, Stunden vor der Deutschlandpremiere in Berlin, die Gelegenheit, den neuesten Vampirfilm der Saga in Originalfassung zu sehen und hier ist unsere kleine Einschätzung davon, ohne zuviel von der Handlung zu verraten.

Während bei vielen Filmen die Highlights schon in den Trailern versteckt werden und man dann mehr oder weniger im Kino enttäuscht wird, hat Regisseur Bill Condon den besseren Weg eingeschlagen.

Die Hochzeit von Edward Cullen (Robert Pattinson) und Bella Swan (Kristen Stewart) war noch schöner und romantischer, als man es in irgendeinem Ausschnitt vielleicht schon hätte erahnen können.

Schon zu Beginn von Breaking Dawn wird man direkt zu den Hochzeitsvorbereitungen mitgenommen. Eine aufgeregte Bella wird von einer herumwirbelnden Alice (Ashley Greene) und der immer noch etwas verstimmten Rosalie (Nikki Reed) zurechtgemacht.

Charlie, gespielt von Billy Burke, ist verständlicherweise total besorgt um sein Töchterchen und das zieht sich auch bis zum Ende des Filmes so durch. Der Höhepunkt der Besorgnis war erreicht, als Edward seine Braut an einen für sie unbekannten Ort auf Hochzeitsreise ‚entführt‘ hat und schließlich im Zuge der Schwangerschaft vorerst nicht mehr nach Hause zurückkehrt.

Papa Swan weiß übrigens auch gut wie man jagt, Leute erschießt und verschwinden lassen kann. Seine lustige Rede bei der Hochzeitsfeier war eines der komödiantischen Highlights in den 117 Minuten Film! Wobei Edward von einem Kügelchen sicher keinen Kratzer abbekommen würde, aber das kann er ja nicht wissen.

Aber davor war erstmal die Hochzeit und diese war einfach traumhaft schön. Kein Wunder also, dass nicht nur die Hauptdarsteller von den Dreharbeiten an dieser Szene geschwärmt haben.

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Bella und Charlie | Breaking Dawn

Kristen Stewart gibt eine wirklich tolle Figur ab im Hochzeitskleid, vielleicht war das ja schon eine Art Generalprobe für eine mögliche private Hochzeit, die in zehn Jahren oder so mit ihrem Robert folgen könnte? Okay, vielleicht ein bisschen zu hochgegriffen…

Mindestens genauso schön wie die Zeremonie selbst ist der Hochzeitskuss gewesen, der fast nicht mehr aufhören wollte. Endlose Sekunden hingen die Beiden sich an den Lippen! Also wenn dieser „magische“ Moment nicht in die Filmgeschichte eingeht, dann sind einige Menschen echt blind. Musikalisch untermalt wurde der Moment mit dem Song „Flightless Bird“, der auch schon bei dem Tanz auf dem Abschlussball in Twilight gespielt wurde.

Getoppt werden konnte dieser romantische Höhepunkt eigentlich nur noch durch die Honeymoon-Reise auf Insel Esme. Und auch hier können wir zurecht behaupten, dass ihr NICHT mit langen Gesichtern die Vorstellung verlassen werdet, auch wenn der wirkliche Schweinkram schon vorab rausgeschnitten wurde, um Breaking Dawn gesellschaftsfähig zu machen. Schließlich sind auch viele Kids unter den Twilight-Fans.

Zu viel darüber auszuplaudern, wäre an dieser Stelle sicher too much. Deswegen switchen wir direkt weiter zu Robert Pattinsons Portugiesisch-Kenntnissen. Kann es sein, dass wir in ihm ein verborgenes Talent entdeckt haben? In einer Szene in Brasilien spricht er für unsere laienhaften Ohren schon perfekt mit seiner Haushälterin, die den Vampir für ein Monster hält, auch weil er Bella geschwängert hat.

Das Wesen was in ihr so rasant heranwächst, ist halb Mensch, halb Vampir  („Hybrid“) und wird später auf den Namen Renesmee getauft. Eingefleischte Fans wissen natürlich, nach wem die Kleine so benannt wurde und nicht etwa Gabi, Rita oder Birgit.

Die Geburt von Renesmee ist eine von drei Handlungssträngen im Film, die im Vorfeld schon für sehr viel Gesprächsstoff gesorgt haben. Wird es blutig oder doch nicht so sehr? So viel können euch verraten: Ihr müsst keinen Brechbeutel mit ins Kino nehmen, aber der Anblick der ausgemerkelten und kurzzeitig toten Bella ist schon etwas gruslig, wenn auch nicht mehr ganz so besorgniserregend, wenn man die Bücher gelesen hat und weiß, wie die Geschichte weitergeht.

Vorangegangen war die wochenlange Schwangerschaft von „Miss Cullen“, inklusive leckeren Blut-Drinks aus dem Pappbecher – mit Strohhalm versteht sich.

Toll umgesetzt hat Bill Condon auch den ersten Blick auf die semi-erwachsene Renesmee – wunderhübsch! Gespielt wird die Kleine von Mackenzie Foy, die auch auf der Weltpremiere in Los Angeles war.

Übertrieben war allerdings das Aussehen des fast neugeborenen Babys, auf das Jacob (Taylor Lautner) sich im Film geprägt hat. Das Kind sah leider aus wie eines der Mini-Models (Toddlers & Tiaras) aus den USA, deren überehrgeizige Eltern ihre Kinder auftakeln und auf den Laufsteg schubsen.

Erstmals wurden in einem Twilight-Teil auch die Gedanken der Wölfe akustisch dargestellt. Alles ziemlich wirr, wie es in den Büchern auch beschrieben wird.

Alles in allem können wir aber nur ein Fazit ziehen…„Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht“ ist für uns mit Abstand der beste Film der Saga seit „Twilight“! Summit ist ein großer Wurf gelungen und mit über $30 Millionen in der Eröffnungsnacht ist der Kinostart in den USA sehr gelungen.

PS: Bleibt nach Filmende noch in euren Sesseln, dann kommt eine lustige Überraschungsszene!