Als Prinz Harry die Stadt Diadema, die vor den Toren von Sao Paulo liegt, besuchte, standen ihm die Tränen in den Augen, da er an seine verstorbene Mutter Prinzessin Diana erinnert wurde, die im August 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam.
Der Brite besuchte im Rahmen seiner Südamerika-Tour, auf der er von Journalisten begleitet wird, das Projekt ACER, das von seinem Landsmann Jonathan Hannay ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, unterprivilegierte Kinder, die keine Eltern mehr haben, in die Obhut von anderen Familienmitgliedern zu übergeben.
Dem berühmten Besucher wurden verschiedene Geschichten von Eltern erzählt, die durch Drogen oder Gewalt ihre Leben verloren haben. Als er von den beiden Mädchen Karina (8) und Caroline (9) erfuhr, dass ihre Mutter im Alter von 24 Jahren umgebracht wurde, hatte er sehr zu schlucken.
„Ich war komplett überwältigt und geschockt. Es gibt zwei kleine Mädchen – ich bin ziemlich emotional, wenn ich sie nur anschaue. Ich wollte über meine eigenen Erfahrungen sprechen, doch es hat keinen Sinn, da es so weit entfernt ist. Ihren Mut, als sie mich anschauten und lächelten. Ich wollte meine eigenen Erfahrungen nutzen, ihnen zu verstehen zu geben, dass ich weiß, was sie durchmachen.“
„Es scheint mir lächerlich zu sein, diesen Kids zu sagen, was für ein Glück sie haben, wenn man ihre Situation bedenkt. Sie sind ganz offensichtlich weit davon entfernt“, meinte Prinz Harry. Doch er weiß auch, dass es die Kinder schlimmer hätte treffen können, wenn es das ACER Projekt nicht geben würde.
Die Erfahrung, die der jüngere Bruder von Prinz William machte, bezeichnete er als unvergesslich und besonders. „Ich habe noch nie in der Öffentlichkeit geflennt, so weit ich mich erinnern kann. Es war toll, diese Geschichten zu hören.“