So züchtig wie sich Miley Cyrus derzeit gibt, könnte man kaum glauben, dass sie einmal der Schrecken aller Sittenwächter war. Es ist gerade mal 2-3 Jahre her, dass sie sich bei jeder erdenklichen Gelegenheit nackig ausziehen musste oder sich auf der Bühne Gummipimmel umschnallte. Bei den MTV VMAs rubbelte sie sich obszön an Robin Thicke. Heute sieht Miley ihre rebellische Phase mit ganz anderen Augen, wie sie dem Magazin ‚Harpers Bazaar‘ erzählte.
Sich auszuziehen „verwandelte sich in etwas, das von mir erwartet wurde. Ich wollte nicht zu Fotoshootings kommen und das Mädchen sein, das seine Titten raushängt und die Zunge rausstreckt“.
„Am Anfang war es meine Art zu sagen, ‚Fickt euch. Mädchen sollten diese Freiheiten haben.'“
Doch irgendwann machte es klick in ihrem Kopf. Da realisierte Miley, was sie angerichtet hatte. Anstatt den Weg für andere junge Frauen zu ebnen, selbstbewusst durchs Leben zu gehen, machte sie sich selbst zum jederzeit verfügbaren Sexobjekt. „Ich gelangte an einen Punkt, an dem ich mich sexualisiert fühlte“, gestand die Sängerin im Interview.
Außerdem sei das alles gar nichts Außergewöhnliches mehr gewesen. „Selbst bei der Met Gala hatte jeder seine Brüste oder seinen Arsch draußen. Was ist daran noch punkig? Für mich ist es punkiger, es nicht zu tun.“
Miley glaubt auch, dass sie immer noch ein gutes Vorbild für ihre Fans sein kann. „Wer gibt einen Scheiß drauf? Nur weil ich mal meine Titten gezeigt habe, macht mich das nicht weniger zu einem Vorbild.“
Seit gut anderthalb Jahren ist Miley Cyrus wieder mit ihrer Dauerliebe Liam Hemsworth liiert. Es scheint, dass er einen guten Einfluss auf sie ausübt. Selbst das Kiffen hat sie eingestellt, wenn auch erstmal nur vorübergehend. „Vorerst. Um den weisen Justin Bieber zu zitieren, ‚Never say never‘. Aber im Moment will ich klar im Kopf sein.“