Herpes unter Hollywoodstars: Weitere Sony-Mails geleakt

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Ein Star aus der Komödie „Aloha“ gab zu, Herpes zu haben, wie aus den Sony Emails hervorgeht | Columbia Pictures

Schon wieder sind vertrauliche Informationen aus den geleakten Sony-Emails an die Öffentlichkeit gelangt. Diesmal geht es um eine mögliche Herpes-Erkrankung von Schauspielern und um Spider-Man, der unter keinen Umständen schwul sein durfte.

Aus einem von WikiLeaks veröffentlichten Dokument geht hervor, dass das Studio seine Stars einen seitenlangen Fragebogen ausfüllen ließ, um vor einem Filmdreh eine Versicherung abschließen zu können. Zum Beispiel wurde gefragt, ob sie Herpes hätten, an welchen Stellen und wie sie behandelt wurde.

Eine positive Antwort kam von einem Castmitglied des Films „Aloha“ (ab 03. September im Kino) mit Bradley Cooper und Rachel McAdams. Die Person nahm Medikamente dagegen ein. Auch Emma Stone und Bill Murray zählen Ensemble der Komödie.

Ein anderer Top-Schauspieler soll sich geweigert haben, die Fragen zu beantworten, was zu hitzigem Mailkontakt zwischen Sony und der Versicherung führte.

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Spider-Man durfte zwar „amazing“ sein, aber nicht schwul | Sony

Außerdem kommt eine Vereinbarung zwischen Marvel und Sony ans Licht, aus der hervorgeht, welche Eigenschaften „Spider Man“ bzw. Peter Parker aufweisen muss. Demnach muss er „männlich, nicht homosexuell und hellhäutig“ sein. Sex vor dem Alter von 16 ist auch untersagt.

Im letzten Jahr knackten Hacker die Sony-Server und klauten allerhand sensible Daten. Darunter befanden sich auch das Script zum neuen Bond-Streifen „Spectre“ sowie Kontaktdaten von Hollywoodstars. Ursprünglich hieß es, dass Nordkorea hinter den Hacks steckt, dann behauptete ein Sicherheitsunternehmen, dass ehemalige Sony-Mitarbeiter das Material geleakt hätten.