Sony-Hacker sollen ehemalige Mitarbeiter gewesen sein

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„The Interview“ wurde zu Hollywoods Aufreger des Jahres | Sony Pictures

Seit dem Kinostart von „The Interview“ gab es nicht mehr wirklich viel von den Sony-Hackern zu hören, aber jetzt macht eine interessante Meldung die Runde. Die Diebe, die sich auf den Server des Studios hackten und unendlich viele sensible Daten klauten, sollen – zumindest teilweise – ehemalige Mitarbeiter gewesen sein. Der Bericht des ‚The Security Ledger‘ widerspricht der Aussage des FBI, das die Hacker von Nordkorea in die Spur geschickt wurden.

Nicht weniger als sechs Leute hätten den Server von Sony Pictures gehackt, auf dem sich auch das Script vom neuen Bond-Streifen „Spectre“ befand, wie das Sicherheitsunternehmen Norse behauptet. Die Firma hätte gesicherte Beweise, dass die Personen aus den USA, Kanada, Singapur und Thailand kommen würden. Eine davon sei ein frühere Angestellte von Sony gewesen, die 10 Jahre lang dort beschäftigt war, aber im Frühjahr aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen gekündigt wurde.

Sie habe das technische Hintergrundwissen zu dem Hack geliefert. Es wurden die Internetspuren der Frau seit Mai verfolgt und unter anderem auch ihre Posts in den sozialen Netzwerken ausgewertet, wo sie sich über die Entlassungen und ihren ehemaligen Arbeitgeber ausließ. Auch gab es Kontakt zu Hackergruppen in Europa und Asien. Allerdings lassen die Auswertungen nicht 100-prozentig den Schluss zu, dass die Person hinter den Hacks steckt, trotzdem informierte Norse das FBI über seine Erkenntnisse.

Pjöngjang stritt bislang immer ab, irgendwas damit zu tun gehabt zu haben. Ob Kim Jong-Un diesmal tatsächlich unschuldig war?