DSDS 2012: Vanessa Krasniqi fordert eine Frauenquote!

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Vanessa Krasniqi in der DSDS-Villa | (c) RTL / Stefan Gregorowius

Nach ihrem Rauswurf aus DSDS 2012 lässt es Vanessa Krasniqi (17) so richtig krachen. In der ‚Bild‘ hat die 17-Jährige jetzt Klartext gesprochen und das Ende der Castingshow orakelt, wenn sich nicht schleunigst etwas ändert.

Als vorletztes Mädel musste sie am Samstag nach Hause fahren, nur noch Fabienne Rothe kann die Ehre der Frauen oben halten. Für Vanessa ist klar, dass sie unter anderen Umständen auch mehr Chancen gehabt hätte: „Wäre ich ein Junge, hätte ich eine schwere Kindheit gehabt oder sonst irgendwas: vorbestraft, streitlustig, zickig – dann wäre ich weitergekommen, dann hätten die Zuschauer für mich angerufen…“

Das war aber alles nicht der Fall. Es gab kein Drama um sie, sie hat niemanden als „Schwuchtel“ bezeichnet oder über die anderen DSDS-Kandidaten gelästert. Sie hatte eben ’nur‘ ihre tolle Stimme, was bei Deutschland sucht den Superstar rein gar nichts zählt.

„Wenn das so weitergeht, werden irgendwann bei Dieter Bohlen nur noch Männer singen, die entweder schwul sind, Vollwaise, Mädchenschwarm oder dauernd heulen. Weil für den Zuschauer nur noch die Geschichte zählt – und nicht mehr, ob jemand auch singen kann“, meckert Vanessa Krasniqi nach ihrem Ausscheiden.

Sie klagt, dass Mädchen sowieso keine Chance hätte bei DSDS, „Das ist Fakt“. Bis jetzt hat mit Elli Erl (2004) auch nur eine Frau den Wettbewerb gewonnen, es waren auch noch nie so wenig KandidatINNEN unter den Top 7. Für Vanessa ist der Knackpunkt, dass die ganzen kleinen Mädels vor der Flimmerkiste nur für die Jungs anrufen.

Ihre Forderung, um den unfairen Votings ein Riegel vorzuschieben: „Ich fordere, dass die Zuschauer nicht mehr alleine entscheiden, welcher Kandidat rausfliegt.“ Stattdessen soll die Jury mehr Mitspracherecht haben, weil das schließlich „die Musikexperten“ seien.

Im Normalfall sollten sie das auch sein, sind sie aber nicht alle. Bruce Darnell hat zum Beispiel sonst nichts mit Musik am Hut. Er wurde lediglich für den Showeffekt reingeholt. Auch bei Cascada vermisst man als Außenstehender manchmal wirklich die nötige fachliche Beurteilung. Selbst ein Herr Poptitan scheint bisweilen nur seine Lieblingskandidaten zu pushen, wie zum Beispiel Luca Hänni (17).

Statt „Heulerei“ fordert Vanessa, dass in Zukunft wirklich auf die Musik Wert gelegt wird. Sie stellt richtig fest: „Die Geschichte dahinter wird zu wichtig genommen.“

Die Geschichte dahinter bringt eben die Quote, die zuletzt aber erheblich gelitten hat. Von Show zu Show verliert DSDS Zuschauer. Das Format scheint nur noch künstlich am Leben gehalten zu werden, mit 50:50 Überlebensschance.

Jetzt will die Ex-Kandidatin, die eine der besten Stimmen der aktuellen Staffel hatte, eine Frauenquote haben – „Zumindest bis zu den letzten vier. Da sollen zwei Frauen gegen zwei Männer antreten. Dann ist es fair!“

Trotz der Online-Protestaktion gegen die Rauswahl von Vanessa, hat RTL inzwischen eine Rückkehr von ihr ausgeschlossen. Über 35.000 Fans haben sich inzwischen auf der Fanpage „RTL – Holt Vanessa Krasniqi zurück“ formiert. Hätten ihre Fans schon in der letzten Mottoshow Flagge gezeigt, dann wäre sie vermutlich noch dabei…

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