Das Dschungelcamp 2015 entwickelt sich für Sara Kulka zu einem echten Albtraum. Sie machte schon bei ihrer ersten Dschungelprüfung keine gute Figur, bei der zweiten durchlebte sie sogar einen kleinen Nervenzusammenbruch.
Das Model, das durch „Germany’s Next Topmodel“ bekannt wurde, begab sich in die „Hölle der Finsternis“, wo in einem unterirdischen Gängesystem elf Sterne auf ihren Finder warteten. Sich durch das gruslige Labyrinth zu manövrieren und ein paar Sterne einzusammeln, wäre noch eine der leichteren Aufgaben gewesen. RTL packte aber wie immer noch ein paar kleine Tierchen mit rein, was für Sara der blanke Horror war.
Mit zusammengekniffenen Lippen hörte sich Sara an, was sie genau tun sollte. Obwohl Krabbeltiere nun gar nicht ihr Ding sind, fasste sie sich ein Herz. Doch vor dem Eingang war sie kurz davor, einen Rückzieher zu machen. Sie jammerte, „Ich kann das nicht!“ Sie versuchte es dann aber doch und verschwand in der ersten Kammer, wo sechs Totenköpfe bereits auf sie warteten, aus deren Mündern sie drei Sterne fischen musste, in denen sich auch Skorpione, Krabben und Kröten befanden.
Es war der Anfang vom Ende. Sara konnte ihre Hand nicht in den ersten Mund führen und bekam einen Heulkrampf. „Ich habe Angst. Ich kann das nicht. Scheiße!“, sagte Sara. Auch der wenig hilfreiche Tipp von Sonja Zietlow, sich vorzustellen, da drin wären kleine Häschen, fruchtete nicht. Sara konnte einfach nicht reingreifen und stellte sich schon das Schreckensszenario vor, dass sie immer wieder zur Dschungelprüfung antreten muss.
„Ich kann das alles nicht und die werden mich immer wieder wählen“, meinte Sara, die schon nach der gestrigen Entscheidung wetterte, jetzt zum „Opfer der Nation“ zu werden. Die Sorge ist nicht unberechtigt, wie das Beispiel Larissa Marolt zeigte, die im letzten Jahr in insgesamt zehn Prüfungen musste. Droht Sara ein ähnliches Schicksal? Mittlerweile heulte Sara auf dem Boden sitzend weiter und bekam von Daniel Hartwich gesagt, dass sie jederzeit aussteigen kann, aber auch auf alle Sterne verzichten muss.
Daraufhin flüsterte Sara Kulka den entscheidenden Satz, der eigentlich verpönt ist: „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Nachdem Dr. Bob sie aus der Höhle holte, betonte Sara noch mal ihre Angst, ab jetzt vielleicht jedes Mal von den Zuschauern gewählt zu werden. Überraschend aufmunternde Worte kamen von Daniel, der ihr erklärte, dass von einer verlorenen Dschungelprüfung die Welt nicht untergeht und die Mitcamper einfach damit leben müssen.
„Die Prüfung war aufregend, aber einfach nur ein psychischer Fick“, versuchte Sara nüchtern die Situation erklären. „Ich hab einfach abgeloost.“
Sichtlich geknickt stapfte Sara zurück ins Camp, wo die Camper schon freudig ihre Ankunft erwarteten. Die Freude wich schnell der schockierenden Erkenntnis, dass es wieder nur Reis und Bohnen zu essen gibt.
Aber Sara schätzt ihre Leistung wenigstens reell ein und redet keine gequirlte Kuhkacke. „Ich hab geheult wie ein Schlosshund. Ich hab mich überschätzt. Große Klappe, nichts dahinter. Ich bin so ein richtiger Loser. Ich könnte kotzen, dass ich so geheult habe wie ein Loser. Ich bin echt auch enttäuscht über mich selber. Eigentlich müsste ich mehr Angst haben vor den Menschen als vor den Tieren.“
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