Autopsiebericht: Robin Williams hatte weder Drogen noch Alkohol im Blut

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Robin Williams mit seiner Tochter Zelda | Instagram

Der finale Autopsiebericht von Robin Williams ist da. Aus diesem geht hervor, dass er bei seinem Selbstmord weder illegale Drogen noch Alkohol im Körper hatte.

Dafür fand die Gerichtsmedizin Spuren diverser Medikamente – insgesamt 4 Stück. 2 Antidepressiva und 2 Koffein-Präparate in „therpeutischen Mengen“.

Außerdem wurde im Haus des beliebten Hollywoodstars eine geschlossene Flasche mit dem Medikament Seroquel sichergestellt, das ihm erst eine Woche zuvor verschrieben wurde. Damit werden in der Regel Schizophrenie, bipolare Störungen und Depressionen behandelt.

Zwar bestätigt der Bericht, dass Williams zum Zeitpunkt des Todes clean war, dafür kommt ans Licht, dass er unter Verfolgungswahn litt. In der Nacht zuvor legte er mehrere Armbanduhren in eine Socke, die er einer anderen Person gab, weil er Angst hatte, sie könnten ihm geklaut werden.

2011 zeigten sich die ersten Symptome seine Parkinson-Erkrankung, die er auch ärztlich behandeln ließ. Am Abend vor dem Suizid hätte Williams noch ganz okay gewirkt, nach Aussage seiner Frau Susan Schneider. Er nahm sich das iPad und surfte etwas im Internet, was für sie ein gutes Zeichen gewesen sei, denn er schaute schon sechs Monate lang kaum TV oder las etwas.

In seinem Browser hatte er Online-Diskussionen geöffnet, in denen es um Medikamente zur Behandlung von Parkinson ging.

Um etwa 22:30 Uhr habe seine Frau ihn zuletzt lebend gesehen, als sie in ihre getrennten Schlafzimmer gingen. Williams‘ Stimmung sei „enthusiastisch“ gewesen. Sie schliefen in unterschiedlichen Räumen, weil er einen sehr unruhigen Schlaf hatte, in dem er auch laut irgendwelche Dinge sagte.

Am 11. August versuchte sich Williams die Pulsadern aufzuschneiden und erhängte sich schließlich mit einem Gürtel. Damit setzte einer der größten Hollywoodstars mit gerade einmal 63 Jahren seinem Leben ein Ende. Schon am Tag danach wurde die Leiche verbrannt und die Asche in der Bucht von San Francisco verstreut.