Dieter Bohlen ist zwar selbst Teilzeitresident auf Mallorca, aber eines kann er überhaupt nicht leiden…den Ballermann und die dort gespielte Musik. Deswegen redete sich der Poptitan bei den Castings zu DSDS 2015 auch richtig in Rage, als jemand mit einem Partyschlager punkten wollte.
Zum Unmut von gestandenen Ballermann-Stars hält Bohlen nicht viel von dieser Art Musik. Schlager ja, aber nicht in Kombination mit Saufgelagen in Bierkönig & Co. „Ballmann-Charme für ganz Doofe“ sei das, was der Kandidat vorgetragen hätte, urteilte das Juryoberhaupt. Die Identität des Kandidaten erfahren wir erst heute Abend bei der Ausstrahlung, aber wahrscheinlich handelt es sich um den 21-jährigen Dennis Kranz. Ihm warf er an den Kopf: „Diese Tourette-Schlagersänger brauchen wir nicht mehr!“
„Das ist ok für den Ballermann, aber die verkaufen keine Platten.“ Rumms! Und das Donnerwetter ging noch weiter: „Das ist seit 50 Jahren vorbei. Costa Cordalis konnte das vielleicht noch machen.“
Sein Herz gehört einzig und allein dem „neuen deutschen Schlager“, der nach seiner Aussage internationalen Charakter habe.
Spricht da aus ihm verletzter Stolz, weil es zu viel Konkurrenz zu seinen eigenen Schlagerkünstlern gibt, die ihm die Plattenverkäufe vermiesen? Immerhin sind Leute wie Willi Herren, Mickie Krause, Markus Becker und Jürgen Drews immer noch dick im Geschäft und das nicht nur am Ballermann. Sie mischen von Palma bis Hamburg die Partyszene auf und bekommen teilweise sogar vierstellige Gagen für einen Auftritt. Mag sein, dass hohe Chartplatzierungen nicht die Regel sind, aber eine ganze Branche zu diskreditieren, ist kein feiner Schachzug.
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