Til Schweiger: Mit Matthias Schweighöfer hab ich nichts mehr zu tun

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Matthias Schweighöfer und Til Schweiger im Kinohit „Keinohrhasen“ aus dem Jahr 2007 | Warner Bros.

Til Schweiger und Matthias Schweighöfer feierten gemeinsam riesige Kinoerfolge, aber trotzdem verbindet Deutschlands größte männliche Filmstars kaum mehr etwas miteinander.

„Wir haben eigentlich nicht mehr viel miteinander zu tun“, gestand Schweiger im Interview mit der ‚Bild‘-Zeitung. Dicke Freunde sind sie nicht, aber auch keine wirklichen Konkurrenten. „Ich mache ganz andere Filme als Matthias. Der Matthias hat eine ganz andere Zielgruppe als ich. Er ist viel jünger und ich finde er macht vieles richtig. Aber wir machen unterschiedliche Filme.“

Dass Matthias Schweighöfer genau wie er auch oft und gerne Fanbriefe postet, um seinen neuen Film „Der Nanny“ zu promoten, findet Til Schweiger nicht schlimm. „Wir leben in einem freien Land und jeder kann machen, worauf er Bock hat.“

Beide standen für die Komödien „Keinohrhasen“, „Zweiohrküken“ und „Kokowääh 2“ vor der Kamera, die kombiniert etwa $150 Millionen eingespielt haben sollen. Das ist absolute Spitzenklasse für deutsche Produktionen.

Spitze ist auch die Performance von Schweigers Film „Honig im Kopf“, der bis heute über 6,5 Millionen Menschen in die Kinos lockte. Damit überholte er seinen bis dato persönlich erfolgreichsten Streifen „Keinohrhasen“. Im Interview gab er sich verschwiegen zu den weiteren Plänen mit dem Projekt. Darauf angesprochen, ob er die Tragikkomödie nun in die USA exportieren will, antwortete er „vielleicht“. Noch werde aber viel überlegt und überhaupt sei noch rein gar nichts in trockenen Tüchern diesbezüglich.

Wie man am Drama „Still Alice“ mit der oscarprämierten Hauptdarstellerin Julianne Moore sieht, kann ein Film über Alzheimer in den Staaten funktionieren, muss aber nicht. Bei einem Produktionsbudget von $5 Millionen wurden bis jetzt lediglich $17,8 Millionen eingespielt. Aber möglicherweise kommt eine Komödie alá „Honig im Kopf“ mit bekannten Schauspielern besser an, wer weiß.