Taylor Swift kann aufatmen. Sie hat ihre Klage gegen den ehemaligen Radio-DJ David Mueller gewonnen, dem sexuelle Nötigung vorgeworfen wurde.
Er soll der Sängerin bei einem Meet and Greet vor vier Jahren in Denver an den blanken Hintern gefasst haben. Ein Bild von jenem Tag zeigt, wie sich die Hand in der Gegend von Taylors Po befand.
Paradoxerweise war es nicht Taylor, die Klage einreichte, sondern Mueller. Weil er in Folge des Vorfalls seinen lukrativen Job bei einer Country-Radiostation verlor, verklagte er den Popstar auf $3 Millionen. Sie reichte daraufhin eine Gegenklage ein.
Einstimmige Entscheidung der Geschworenen
Allerdings konnte nicht bewiesen werden, dass Taylor oder ihr Team an dem Rausschmiss schuld tragen. Die Jury, die sich aus sechs Frauen und zwei Männern zusammensetzte, war einstimmig der Meinung, dass der Vorwurf gegen Mueller der Wahrheit entspricht. Auch habe niemand aus dem Swift-Team den Rauswurf gefördert.
Taylor bekam einen Dollar Entschädigung zugesprochen, mehr wollte sie nicht haben. Für die 27-Jährige war der Prozess symbolischer Natur. Sie wollte ein Zeichen für alle Frauen setzen, die ähnliche oder schlimmere Fälle sexueller Nötigung durchmachen mussten.
Taylor Swift veröffentlicht Statement zum Sieg
„Ich möchte dem Richter William J. Martinez und den Geschworenen für ihre sorgfältige Beurteilung danken, sowie meinen Anwälten Doug Baldridge, Danielle Foley, Jay Schaudies und Katie Wright, dass für für mich und jeden anderen gekämpft haben, die sich durch sexuelle Übergriffe zum Schweigen verdammt fühlen.
Ich weiß das Privileg meines Lebens, meiner Stellung in der Gesellschaft und die Möglichkeit, die enormen Kosten zu schultern, mich in einem Prozess wie diesem zu verteidigen, zu schätzen. Meine Hoffnung ist, denjenigen zu helfen, deren Stimmen auch gehört werden sollten. In naher Zukunft werde ich Spenden an mehrere Organisationen tätigen, die Opfern sexueller Übergriffe helfen, sich zu verteidigen.“