Robert Pattinson: Peinliche Hundesex-Story gerät außer Kontrolle

Ein Drama in drei Akten

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Robert Pattinson haute Jimmy Kimmel die Taschen voll | ABC/Youtube

Wenn Robert Pattinson den Mund aufmacht, kann man sich nie sicher sein, ob er gerade die Wahrheit erzählt oder einem eine handfeste Lüge auftischt. Allzu oft gab er in Interviews schon vermeintliche Vorkommnisse an Filmsets zum Besten, die auch dem Programm eines Comedians hätten entspringen können.

Oft bleibt sein Gerede folgenlos, doch diesmal war es anders. Bei Jimmy Kimmel berichtete Robert von einer angeblichen Hunde-Vergewaltigung am Set seines Streifens „Good Time“, was nun wie ein Bumerang zu ihm zurückkam.

Erster Akt: Die Hundelüge

„Oh Gott, ich weiß nicht, ob ich das sagen kann. An diesem Film gibt es viele Dinge, die wirklich die Grenzen zur Realität überschreiten. Es ist nicht mal auf der Grenze, sondern weit darüber“, sagte Rob im Studio.

„Da war diese Szene – ich denke nicht, dass ich das sagen sollte – in der mein Charakter Connie diese Neigung zu Hunden hat. Er denkt, er sei in einem früheren Leben ein Hund gewesen und dass er Kontrolle über Tiere und anderes Zeug habe“, amüsierte sich der 31-Jährige.

„Und da ist diese eine Szene, die wir drehten, mit einem Drogendealer, der in den Raum platzt, während ich mit dem Hund schlafe und im Grunde dem Hund einen Handjob gebe.“

Doch Rob habe sich nicht wohlgefühlt dabei, einem Hund einen runterzuholen.

„Der Regisseur sagte, ‚Mach es einfach wirklich, man! Sei keine Pussy!‘ Darauf antwortete der Züchter, ‚Also er ist ein Zuchttier, ich meine das würde schon gehen. Du musst einfach nur das Innere seiner Hüften massieren.'“

Weil Robert trotz allen Zuspruchs nicht wollte, habe man die Szene dann gefakt. „Es war lustig. Es wird auf den DVD Extras zu finden sein.“

Zweiter Akt: PETA schaltet sich ein

Und so nahm das Drama seinen Lauf. Weltweit griffen Medien die Story auf und bescherten dem Film eine Negativ-PR, die er nicht verdient hat.

Sogar die Tierschutzorganisation PETA schaltete sich ein und gratulierte Robert Pattinson zu seiner Tapferkeit, Vergewaltigung von Tieren abzulehnen.

„PETA zählt auf Schauspieler und Crewmitglieder, die sich melden, wenn sie Misshandlungen sehen – ob es einen Hund betrifft, der am Set von ‚A Dog’s Purpose‘ gezwungen wird, in aufgewühltes Wasser zu springen, oder einen Schauspieler der A-Riege, der einen Hund sexuell belästigen soll.“

PETA schrieb weiter, dass es wie Kindesmissbrauch sei, eine Masturbation an einem Hund durchzuführen. Außerdem wolle man eine Untersuchung anstrengen, ob ein Gesetz gebrochen wurde.

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Robert Pattinson als Gangster in seinem neuen Streifen „Good Time“, der im November seinen Kinostart feiert | A24

Dritter Akt: Robert Pattinson gesteht Lüge ein

Nun trat eine sehr ungewöhnliche Situation ein. Robert Pattinson hatte praktisch noch nie einen Shitstorm auszustehen, geschweige denn eine herbe Kritik zu ertragen.

Doch mit der Hundegeschichte erzählte er nicht einfach nur ein Märchen. Er war drauf und dran, dem Image des Films und damit dem Ruf der Regie-Brüder Benny und Josh Safdie Schaden zuzufügen.

Deshalb folgte der nächste für Robert sehr ungewöhnliche Schritt. Er gab ein Statement heraus, was praktisch noch nie vorkam. Oder kann sich jemand daran erinnern?

„Die Story, die ich letzte Nacht bei Jimmy Kimmel erzählte, geriet außer Kontrolle. Was nicht richtig herüberkam, war, dass es ein Witz sein sollte. Niemand nahm an, dass sowas wirklich am Good Time Set passierte.

Wir sind alle große Tierliebhaber und würden natürlich niemals etwas tun, was einem Tier Schaden zufügt.

Alle Beteiligten sind großartige Profis und haben einen Film gedreht, auf den ich extrem stolz bin. Mir ist es peinlich, dass ich im Versuch Jimmy zum Lachen zu bringen, nur Verwirrung stiftete und einen falschen Eindruck vermittelte.“

Was lernen wir daraus? Nicht so viel Blödsinn erzählen, dann gibts auch keine Probleme.