Melissa McCarthy: Wie kann man kein Feminist sein?

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Melissa McCarthy ist es leid, dass Frauen ständig miteinander verglichen werden und in eine bestimmte Kleidergröße passen sollen | Redbook

Melissa McCarthy kann es gar nicht leiden, wenn jemand erklärt, dass er kein Feminist ist. Wenn sie solch eine Aussage hört, dann denkt sie sich immer wieder, „Oh, das hört sich so dumm an“.

Das verriet die Schauspielerin im Interview mit dem Magazin ,Redbook‘. „Ich meine das nicht böse. Es klingt einfach schlecht informiert. Glaubst du, dass Frauen schlechter bezahlt werden sollten? Du glaubst nicht an Gleichberechtigung für Frauen? Ich glaube, dass die Leute hart daran gearbeitet haben, dieses Wort mit einer gewissen Negativität zu verbinden.“

Das Frauen immer gegeneinander antreten sollen findet sie unglaublich nervig. „Wem stand es besser? Wessen Hintern sieht besser aus? Wie wäre es stattdessen damit, dass jeder gewinnt? Wie unglaublich langweilig wäre es, wenn wir alle gleich wären?“

Ihre zwei Töchter Vivian und Georgie sollen nicht mit Selbstzweifeln aufwachsen, was ihr Aussehen angeht. Melissa McCarthy liegt es am Herzen, ihren Kindern zu vermitteln, dass es einfach nicht wichtig ist, in Size Zero zu passen, auch wenn das in den Medien gerne suggeriert wird.

„In unserer Gesellschaft herrscht eine Epidemie, die unsere Mädchen und Frauen sich schlecht fühlen lässt, weil sie nicht so wie 0,5% der Weltbevölkerung aussehen. Es fängt sehr jung an. Meine Botschaft ist, dass solange man gesund ist, man mit seinem Körper glücklich sein sollte, ganz egal, welche Form er hat.“