Kristen Stewart: Harvey Weinstein ist ein „Motherfu**er“

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Kristen Stewart fühlt mit den Weinstein-Opfern | Laurent Koffel / PRPhotos.com

Kristen Stewart liegt die aktuelle Debatte über sexuelle Nötigung durch Harvey Weinstein besonders am Herzen, wie sie in einer eindrucksvollen Rede anlässlich der Elle Women in Hollywood Awards am Montag zum Ausdruck brachte.

Kristen erklärte, dass sie sich über die Diskussion freut, da sie endlich öffentlich geführt wird, anstatt nur hinter vorgehaltener Hand. Normalerweise sei es nämlich eine „gemurmelte Pseudo-Konversation“, so die Schauspielerin. „Weil wir alle seit Ewigkeiten darüber gesprochen haben, ohne es speziell auf diesen Motherfucker zu beziehen.“

„Es ist einfach eine dieser Unterhaltungen, die wir alle millionenfach unter Leuten geführt haben, denen das Thema wirklich am Herzen liegt.“

Weiter erklärte Kristen, dass sie sich schlecht fühlt wegen all dieser Frauen, denen durch Weinstein und andere Kerle in Machtpositionen Leid zugefügt wurde, „weil ich viele dieser Frauen kenne“.

Über eigene Erfahrungen mit sexueller Belästigung sagte Kristen Stewart nichts, aber sie habe schon etliche Kolleginnen und Set-Mitarbeiterinnen aus brenzligen Situationen befreit.

„Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich Maskenbildnerinnen vor Regisseuren und Produzenten gerettet habe, die sagten, ‚Hey Babe‘. Es passiert auch in kleineren Maßstäben. Und wenn ich ‚gerettet‘ sage, dann meine ich, dass ich ‚Hey, tu das nicht, du Arschloch‘ sagte. Und dann ist es ihnen eine Sekunde lang peinlich, aber sie machen an jedem einzelnen Tag weiter.“

Kristens eindringlicher Appell: „Also bleibt auf jedem Level achtsam. Ich kann euch sagen, dass diese Mädchen mundtot gemacht sind wie es nur geht, weil sie um ihren nächsten Job fürchten.“