Julia Roberts Werbung zu „schön“ für England?

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Julia Roberts | (c) Mario Testino / Lancomé

Nicht überall ist Hollywoods breitestes Lächeln so beliebt – „Pretty Woman“ Julia Roberts (43) dürfte heute beim Googeln ihres Namens nicht schlecht gestaunt haben, als dort auf einmal von einem Verbot einer ihrer Werbeanzeigen zu lesen war.

Was ist passiert? Die englische Werbeaufsicht mit dem Namen „Advertising Standard Authority“ (ASA) ist offenbar gar nicht mit der Retusche ihrer Kampagne für Kosmetikhersteller Lancomé einverstanden!

Es geht darum, dass zu viel Photoshop eingesetzt wurde, um Julia werbetauglich aufzuhübschen. Das würde ein falsches Schönheitsideal vermitteln, sagte die Politikerin Jo Swinson.

Dadurch wurde die Behörde auf die Werbeanzeige aufmerksam und hat sie kurzerhand verboten. Plötzlich ist Schluss mit lustig. Kein Perlweißlächeln mehr, keine glattgebügelte Haut.

Der Gedankengang ist natürlich nicht falsch. Junge Frauen sollen nicht drüber nachdenken müssen, wie sie sich die nächste OP finanzieren, sondern selbstbewusst mit ihrem natürlichen Aussehen umgehen.

Aber im Jahr 2011 gehört auch die Bearbeitung der allerschönsten Gesichter einfach zum Alltag. Das wird keine Regierung, keine Behörde und auch keine Frauenrechtlerin der Welt verhindern können.

Die Bilder wurden übrigens von Starfotograf Mario Testino geschossen, der auch schon Prinz William und Kate Middleton oder Kristen Stewart ebgelichtet hat.

Jetzt seid ihr am Zug, ist das Verbot gerechtfertigt oder übertrieben?