Jennifer Lawrence: Nacktbild-Hacker geschnappt

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Jennifer Lawrence hat keine Lust mehr auf Hunger Games | Rula Kanawati / PRPhotos.com

Jennifer Lawrence kann leise aufatmen. Der Hacker, der im Sommer 2014 eine ganze Reihe Clouds von Prominenten hackte und so an deren Nacktbilder kam, ist geschnappt worden.

Lange hatte man nichts mehr von der Sache gehört. Fast hätte man denken können, dass das FBI die Sache heimlich, still und leise zu den Akten gelegt hat, doch die die US-Justiz arbeitete im Verborgenen eifrig weiter an dem Fall. Nun konnte ein Ermittlungserfolg vermeldet werden.

Der aus Lancaster (Pennsylvania) stammende Ryan Collins, 36, wurde als Drahtzieher hinter dem Hack ausgemacht, bei dem mehr als 100 Apple iCloud und Gmail Accounts geknackt wurden. Darunter auch die von Kate Upton, Selena Gomez, Hayden Panettiere, Gabrielle Union und Kaley Cuoco. Eine Methode war, sich in Emails als Mitarbeiter von Apple oder Google auszugeben und so an sensible Daten zu kommen. Die zweite Methode: Er versuchte einfach die Passwörter zu erraten. Simple Maßnahmen, die große Wirkung hatten.

Doch nur wenige Leute hat es so hart getroffen wie Jennifer Lawrence, deren private Nacktbilder durchs gesamte Internet geisterten. Die „Hunger Games“-Darstellerin reagierte mit Klagen, dem Einschalten des FBIs und nannte es ein „Sexverbrechen“. Im Januar sagte sie dem Magazin ‚Glamour‘, „Ich war nicht beschämt; ich war wütend. Nicht ein Mal hatte ich das Gefühl, ‚eine Lektion gelernt‘ zu haben. Ich habe nichts falsch gemacht!“

So toll der neuerliche Erfolg ist, anscheinend ist Collins nur ein kleiner Fisch in dem Fall. Er hackte wohl nur die Accounts, der Rest kann ihm nicht nachgewiesen werden. „Die Ermittler konnten keine Beweise finden, dass Collins hinter den tatsächlichen Leaks steckt oder er die erbeuteten Informationen hochlud“, gab das FBI in einem Statement bekannt.

Aber: „Indem er sich illegal Zugang zu den intimen Details seiner Opfer verschaffte, verletzte Mr. Collins ihre Privatsphäre und verursachte seelische Belastung, Beschämung und Gefühle der Unsicherheit. Weiterhin leiden Stars und Opfer verschiedenster Gesellschaftsschichten unter den Konsequenzen dieses Verbrechens. Wir fordern Nutzer von Internet-fähigen Geräten dazu auf, stärkere Passwörter zu verwenden und skeptisch zu sein, wenn man auf Emails mit persönlichen Informationen antworten soll.“

Collins drohen bis zu 5 Jahre Haft, eine Geldstrafe von $250.000 Euro und eventuell Schadensersatzforderungen der Opfer. Unwahrscheinlich, dass er in diesem Leben noch einen Fuß auf den Boden bekommt.