Jennifer Lawrence: Harvey Weinstein war „väterlich“ zu ihr

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Jennifer Lawrence war schockiert über die Taten von Harvey Weinstein | PRPhotos.com

Viele Schauspielerinnen durchlebten ein persönliches Horrorszenario mit Harvey Weinstein. Der einst mächtige Filmproduzent soll sie sexuell belästigt, wenn nicht gar Schlimmeres gemacht haben. Doch Jennifer Lawrence gehört zu den Untergebenen Weinsteins, denen dieses Schicksal erspart blieb. Wohl auch deswegen, weil sie selbst ihr Herz auf der Zunge trägt.

„Ich spreche nur für mich selbst. Ich kannte ihn seit meinem 20. Lebensjahr und er war immer nichts als nett zu mir – abgesehen von den Momenten, in denen er es nicht war. Dann nannte ich ihn ein Arschloch und wir machten weiter“, sagte Lawrence im Interview mit Oprah Winfrey für den ‚Hollywood Reporter‘.

Weinstein sei mehr eine Vaterfigur für sie gewesen, deshalb ließ die Enthüllung des Sexskandals eine regelrechte Bombe über ihrem Kopf platzen.

„Er war väterlich zu mir. Also brauchte ich einen Moment, das alles zu verarbeiten, weil ich glaubte, diesen Kerl gekannt zu haben, dem jetzt Vergewaltigung vorgeworfen wird. Wir alle wussten, dass er ein Hund war, wir wussten, dass er ein..harter Typ, ein Grobian, ein harter Verhandlungspartner war.“

„Ich hatte keine Ahnung, dass er ein Vergewaltiger war. Und der Missbrauch ist so breit gestreut, so viele verschiedene Menschen – Regisseure, Produzenten…ich denke, dass jeder Zeit braucht, das zu verarbeiten. Jeder muss damit auf seine eigene Weise umgehen, jeder muss heilen.“

Jennifer Lawrence gewann 2013 einen Oscar für den von der Weinstein Company produzierten Film „Silver Linings Playbook“.