Immer mehr Stars erheben ihre Stimme gegen den Fremdenhass in Deutschland. Auch Farin Urlaub gehört zu den Leuten, die sich auf die Seite der Flüchtlinge stellen. Mit harten Worten kritisierte er nun die Anhänger der Pegida-Hetzer.
Bevor der „Die Ärzte“-Frontmann am Mittwochabend zwei Stunden lang mit seinem „Racing Team“ die Fans am Dresdner Elbufer bespaßte, redete er Klartext über die angespannte Stimmung im Land.
Für Farin Urlaub, der bürgerlich Jan Ulrich Max Vetter heißt, sind Asylgegner völlig „hirnverbrannt und verlogen“, wie er dem Radiosender MDR Jump sagte.
Der Sänger bereist gerne und viel die Welt, bringt am 01. September sogar Afrika-Fotobände („Vom Mittelmeer zum Golf von Guinea“) heraus. Er konnte sich aus nächster Nähe ein Bild davon machen, wie die Menschen in den ärmsten Ländern leben. Sein Fazit ist, dass die Zukunft dort wie ein „schwarzer Schacht“ ist. Völlig ungewiss, ohne Essen, Wasser und Perspektive. Dafür im dümmsten Fall ständig in Angst vor kriminellen Banden.
Deshalb kann er verstehen, dass viele sich in Europa ein besseres Leben erhoffen und beschwerliche Fahrten auf überfüllten Flüchtlingsbooten auf sich nehmen. „Und da möchte ich gerne mal die PEGIDA-Leute sehen, die sagen: ,Na gut, wenn das jetzt mein Zuhause ist, dann bleib ich jetzt für immer da.'“
Wir alle wären in dieser Situation schließlich genauso froh, endlich in einem Land wie Deutschland anzukommen, wo es noch grüne Flächen gibt.
Farin Urlaub haut damit genau in die Kerbe, die Til Schweiger schon seit Wochen intensiv bearbeitet. Der Schauspieler will ein Vorzeige-Flüchtlingsheim bauen und wurde dafür hart kritisiert. Er lässt sich davon allerdings nicht beirren und hält an seinen Plänen fest. In dieser Woche legte er sich sogar im Fernsehen mit einem CDU-Politiker an.