Viele Menschen werden schon in der Schule von Mitschülern gehänselt, aber bei Ellen DeGeneres begann das Mobbing erst im Erwachsenenalter. Nachdem sie sich 1997 als lesbisch geoutet hatte, fingen die Probleme an.
„Das Mobbing, das mir in Hollywood begegnete, nachdem ich ich outete, machte den Mangel davon in meiner Kindheit wett“, erklärte die Talkmasterin dem Magazin ‚Good Housekeeping‘.
Plötzlich fand sie sich beruflich wie privat im Abseits wieder. Eine Situation, mit der sie nur schwer umzugehen wusste.
„Ich zog aus L.A. weg, verfiel in eine schwere Depression, begann einen Therapeuten zu sehen und musste zum ersten Mal in meinem Leben Antidepressiva nehmen. Ich war verängstigt und allein. Alles was ich 30 Jahre lang kannte, war Arbeit, und plötzlich hatte ich nichts mehr. Obendrein war ich wütend. Es fühlte sich nicht fair an – ich war dieselbe Person, die jeder kannte.“
Doch Ellen rappelte sich wieder auf, wollte sich nicht länger fertigmachen lassen. „Letztendlich begann ich zu meditieren, Sport zu machen, wieder zu schreiben und mich langsam da rauszuziehen. Ich kann nicht glauben, dass ich von diesem Punkt zurückgekehrt bin. Ich kann nicht glauben, wo mein Leben in diesem Moment ist.“
Heute ist Ellen DeGeneres 59, glücklich mit Portia de Rossi (44) verheiratet und hat keinerlei Ambitionen, sich noch mal in so eine Abwärtsspirale zu begeben. Deswegen ist ihre Devise: Keine Kommentare lesen.
„Ich weiß nicht, was die Leute über mich sagen, und ich will es auch nicht wissen, weil es mich nicht interessiert. Mein Motto ist, ‚Ich gebe mein Bestes. Entweder du bist an meiner Seite oder nicht.'“