Vom Männermodel zum Schauspieler ist es im Dschungelcamp oft nur ein kurzer Weg. Alexander Keen alias „Honey“ machte jetzt diese Verwandlung durch. Überraschte er zu Beginn der Show noch alle mit seinem Ehrgeiz in den Dschungelprüfungen, entwickelte er sich an Tag 5 zur Memme zurück. Und das alles nur wegen etwas Hustens.
„Ich hab ein bisschen Fieber, denke ich mal. Ich hab halt die ganze Nacht geschwitzt“, sagte Honey, um bei seinen Mitcampern Mitleid zu erhaschen.
Im Dschungeltelefon ging das Theater weiter: „Ich hab die ganze Nacht durchgeschwitzt; bin immer noch komplett nass vom Schwitzen. Muss mich gleich erstmal umziehen. Der Husten ist halt gerade brutal.“
Bei den Ladys im Camp kam die Masche auch voll an, nur Marc Terenzi kam das Spanisch vor. Als Honey sich eine Zigarette anzünden wollte, meinte er, „Zigaretten sind genau das, was du brauchst jetzt“.
„Ich brauch halt was, um die Nase endlich freizubekommen“, so Honeys abenteuerliche Begründung, warum er eine Kippe nach der anderen paffte.
Und weil es Honey ja so schlecht ging, absolvierte er neben dem „Inhalieren“ noch ein halbstündiges Sportprogramm. Was tut man nicht alles, um wieder gesund zu werden!
Da passte es Honey natürlich gar nicht in den Kram, dass sein „Genesungsprogramm“ von einer blöden Schatzsuche (mit Schweiß ein Röhrchen befüllen) unterbrochen wurde, die er mit Sarah Joelle absolvieren sollte. Schon drückte Honey wieder auf die Tränendrüse.
Er palaverte: „Wenn die Honey-Show weitergehen soll, muss ich halt echt fit sein. Dass ich mich heute noch bewegen muss, ist natürlich nicht optimal. Normalerweise freue ich mich immer über irgendwelche Aufgaben, aber im Moment nur so mittel, muss ich ehrlich sagen.“
(…)
„Wie man sieht, stehe ich hier meinen Mann. Ich schau halt, dass ich nicht übers Limit gehe.“
(…)
„Ich hab immer noch ’ne Bronchitis. Ich hab heut morgen schon etwas Sport gemacht und ich merk das auf der Lunge. Deswegen schon‘ ich mich eigentlich eher die letzten zwei Tage.“
Sarah Joelle kaufte Alexander Keen seine „Honey-Show“ ab. Sie machte alleine weiter, während ihr schwer kranker Kumpane grinsend daneben stand und einen Schluck nach dem anderen aus der Pulle nahm. Zwischendurch ließ er noch den ein oder anderen Röchler ab, um die Ernsthaftigkeit seiner Situation zu unterstreichen. „Alleine wird sies leider nicht schaffen“, befand der deutsche Patient.
„Es tut mir natürlich leid für die Zuschauer. Ich will immer gewinnen, ich will immer Gas geben und das liegt mir im Blut. Aber ich kann halt wegen der Bronchitis nicht dieses Risiko eingehen.“
Gott sei Dank kam Dr. Bob, der Honey noch mal eingehend untersuchte, schließlich konnte der sich kaum auf den Beinen halten.
„Die gute Nachricht ist: Die kleine Infektion hier klingt langsam ab. Die schlechte ist, dass sportliche Aktivität im Moment das beste für deine Lungen wäre.“
Rumms! Dr. Bob bescheinigte ihm „kristallklare“ Lungen. Was nach den vielen Kippen an sich schon an ein Wunder grenzt. Doch auch dafür hatte Honey eine passende Ausrede parat.
„Ich versteh‘ seine Einschätzung natürlich und es freut mich, dass es besser wird mit der Bronchitis, aber ich merk sie halt immer noch.“
Einen Oscar wird es für diese Performance wohl eher nicht geben…
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