Barack Obama bekommt den Friedensnobelpreis für mehr Soldaten im Krieg!

Danke für den Krieg! US-Präsident Barack Obama war mir eigentlich bis Dato immer sehr sympathisch. Aber mit seiner Entscheidung 30.000 zusätzliche Soldaten nach Afghanistan zu schicken, bröckelt das Image.

Heute durfte er sich dafür seinen Preis abholen. Nein, es ist noch nicht der Preis für sein Lebenswerk, aber er steuert schnurstracks drauf zu. In Oslo bekam er heute um 13 Uhr den Friedensnobelpreis verliehen.

Ziemlich verwirrend, wenn man sich die neuen Schlagzeilen mal durchliest. Es ist ein Kurzbesuch. Normalerweise dauern die Festivitäten drei Tage, Obama bleibt bloß wenige Stunden.

Nachdem er sein Autogramm unter die Urkunde gekritzelt hat, gab er noch ein kurzes Statement für die Presse ab. Weder am Konzert zu seinen Ehren, noch am traditionellen Bankett mit dem König nimmt er teil. Er hätte in den USA noch sehr viele Aufgaben zu erledigen.

Zeigte er sich im Wahlkampf noch volksnah und jederzeit medienpräsent, scheint er sich jetzt in seiner Rolle als Spielverderber erst richtig eingelebt zu haben.

Übrigens ist der formelle Grund der Auszeichnung, „seine Vision einer Welt ohne Atomwaffen“ und die „Bemühungen zur Stärkung der internationalen Diplomatie“. Aha. Nur: Von Visionen und heißer Luft wurde noch keine Krise gelöst.