Bachelor-Kandidaten an Knebelverträge gebunden

Der-Bachelor-2013-30-Januar17
Anstoßen mit dem Bachelor | (c) RTL / Charlie Sperring

Es ist allseits bekannt, dass Fernsehsender nicht gerade zimperlich mit ihren Show-Kandidaten umgehen. Oft werden sittenwidrige Knebelverträge ausgehandelt, was auch bei den Kandidatinnen der RTL-Show „Der Bachelor“ der Fall zu sein scheint.

‚Bild.de‘ legte die „geheimen“ Punkte aus dem 20-seitigen Schreiben offen, das jede der Damen unterschrieben hat. Wer an dieser Stelle aus Zeitmangel nicht weiterlesen kann, dem sei gesagt: Sie dürfen so ziemlich gar nix mehr, bis die letzte Folge im Fernsehen läuft.

In Paragraf 1, Punkt 4 heißt es, dass die Girls von Beginn bis Ende nichts mit einem anderen Mann anfangen dürfen. Sie dürfen nicht zusammenziehen, sich verloben oder heiraten. Selbst einen Mann zu daten, würde schon einen Vertragsbruch darstellen. Der Grund ist natürlich klar…wird eine der Frauen mit einem Mann gesehen, der nicht zufällig der „Bachelor“ Jan Kralitschka ist, dann würde das sofort durchsickern und unter Umständen die Quoten vermiesen.

Das Kopfschütteln geht weiter – neue Frisuren oder Schönheits-OPs sind strengstens verboten! Die Kandidatinnen verpflichten sich, „keine wesentlichen Veränderungen des Aussehens an sich vorzunehmen oder vornehmen zu lassen.“

Facebook zählt ebenso zu den Verboten, wie „Stuben-Arrest“ in der Bachelor-Villa in Südafrika. Wer heimlich außer Haus geht, kann schon mal 1000 Euro von der mageren Gage abdrücken. RTL schiebt Sicherheitsgründe vor, „Dieses Gebot dient der Sicherheit der Kandidatinnen am Produktionsort. Darüber hinaus äußern wir uns zu vertraglichen Details generell nicht.“

Unglaublich: Wer während des Drehs schwanger wird, muss es direkt der Produktion melden. Außerdem werden Ärzte ihrer Schweigepflicht entbunden.

Wer sich nicht an die krassen Regeln hält, der muss mit Strafen von mindestens 3000 bis maximal eine Million Euro rechnen.

Das Geld könnte eh keine der Bachelor-Ladys aufbringen, denn die Gage ist mickrig. 1500 Euro bei Drehstart, weitere 1000 Euro nach dem Rauswurf, 500 Euro für Film- und Fotorechte. So „unschön“ die Knebelverträge auch sind, unterschrieben haben alle aus freien Stücken, deshalb ist zu viel Mitleid auch nicht angebracht.

Heute geht es für die verbliebenen Bachelor-Kandidaten – Mona, Alissa und Melanie – übrigens zu ihren „Dream Dates“ nach Namibia, Zermatt und Mauritius.

---
Alle Infos zu 'Der Bachelor' im Special bei RTL.de