Daniel Radcliffe hatte keine Kindheit. Schon früh stand er für die „Harry Potter“-Filme vor der Kamera. Er wurde vor den Augen der Kinozuschauer erwachsen. Jetzt hat der Schauspieler in einem Interview über das übliche Schicksal von Kinderstars gesprochen, das ihm bis jetzt erspart geblieben ist.
Oft verschwinden die Kinderstars irgendwann von der Bildfläche, wenn sie nicht mehr süß und knuffig sind. Nicht so Daniel Radcliffe. Er dreht weiter sehr erfolgreich Filme.
„Wenn du ein Kind bist und in Filmen mitspielst, wirst du immer nur gefragt: ‚Was wird mit dir passieren?'“, sagte der heute 26-Jährige dem Magazin ‚Modern Luxury‘. „Du bist kontinuierlich gezwungen, gegen die Erwartung zu arbeiten, dass deine Karriere von sehr sehr kurzer Dauer ist, dass du verschwinden wirst. Diese Einstellung, dass du die Zeit nicht überdauern wirst, hinterlässt auf dir als junger Mensch einen bleibenden Eindruck.“
Aber was passiert, wenn in ferner Zukunft die Rollenangebote ausbleiben sollten oder er einfach keine Lust mehr auf die Arbeit vor der Kamera hat? Er hat schon einen Plan B und C.
„Mich interessiert das Schreiben. Mich interessiert das Regie führen. Wenn also nur das Schauspielern aufhört, dann würde ich wahrscheinlich eines der beiden Sachen machen. Aber es ist sehr unklug, in der Filmindustrie Fünf-Jahres-Pläne zu schmieden, weil du nie weißt, was passieren wird. Es sei denn, du machst ein riesiges Franchise. Dann musst du für 5 oder 10 Jahre planen. Doch für mich funktioniert es momentan noch so.“