Robert Pattinson: Filmdreh mit Hindernissen

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Robert Pattinson, Mia Wasikowska & David Cronenberg am Set | Foto: Entertainment One

Für seinen neuen Film „Maps To The Stars“ tat sich Robert Pattinson wieder mit David Cronenberg zusammen, zu dem er einen sehr guten Draht hat. Fast wäre es nicht zu dem Dreh gekommen, denn nicht nur die Finanzierung den Projekts war schwierig. Zahlreiche bürokratische Hürden erschwerten dem Filmemacher seinen Job, am Ende ging aber alles gut.

Eine Hürde war, einen finanzkräftigen Partner aus dem Ausland zu finden, mit dem man in den USA drehen konnte, so Cronenberg in einem Interview mit dem französischen Magazin ‚Cahiers Du Cinéma‘. Die Co-Produktionsfirma musste zudem gewillt sein, ihr Geld nicht ins eigene Land zu stecken, sondern in Amerika zu investieren.

„Es gab auch das Problem mit den Schauspielern: wir durften nur einen amerikanischen Schauspieler haben und das war John Cusack. Julianne Moore hat einen britischen Pass, Mia Wasikowska ist Australierin mit polnischem Pass, Robert Pattinson ist Engländer. Wir konnten acht Jahre oder fünf Jahre zuvor keine Co-Produktion finden. Und diese Co-Produktion mit Deutschland erlaubte es uns, einen amerikanischen Drehbuchautor zu engagieren. Das ist die Realität, mit der ich mich als Regisseur von Independent-Filmen auseinandersetzen muss.

Meine Filme sind entweder kanadisch-britische, kanadisch-französische oder kanadisch-deutsche Co-Produktionen. Ich musste wenigstens fünf Tage in Los Angeles drehen. Wir konnten Hollywood in Toronto nicht nachbauen, wir mussten dort drehen, weil es so besonders ist. Wir drehten vierundzwanzig Tage in Toronto und fünf in L.A.“

David Cronenberg wurde außerdem darauf angesprochen, ob es ein Gag von ihm ist, Robert Pattinson einen Chauffeur spielen zu lassen, nachdem er ja schon in ‚Cosmopolis‘ in einer Limousine durch New York schipperte.

„Nein. Natürlich dachte ich darüber nach, aber er liebte die Idee, Teil eines Ensembles und nicht der Hauptakteur zu sein. Das ist eine Chance…im Film ist er Bruce Wagner [der Drehbuchautor], weil Bruce jahrelang ein Limo-Fahrer war, und der Hauptcharakter in seinem ersten Roman, Force Majeure, ist ein Limo-Fahrer. Aber nur wenige Leute sahen Cosmopolis, also wird niemand daran denken. Ich hoffe, dass es mehr Leute geben wird, die sich ‚Maps To The Stars‘ anschauen!“

Einen ersten Vorgeschmack darauf geben diese neuen Szenenbilder, die ganz frisch veröffentlicht wurden!