Die halbe Nation vergrub sich fremdschämend in ihrem Fernsehsessel, als Michael Wendler sich nach seinem Kurztrip ins Dschungelcamp von seinem Begleiter Frank Neuenfels hochleben ließ. Er schien allen Ernstes davon ausgegangen zu sein, das Camp im Alleingang gerockt zu haben. Auch dem „König von Mallorca“ ist so viel Größenwahn nicht entgangen. Jürgen Drews sagte in der ‚Bild‘-Dschungelshow ein paar Takte zu seinem abgehobenen Kollegen.
Vor einigen Jahren traf er den Wendler zum ersten Mal bei einem Event. Dieser hatte Bodyguards dabei und machte auf große Hose. Der Ballermann-Star fragte daraufhin, „Sag mal Michael, bist du so oder tust du nur so?“ Dieser antwortete, dass es lediglich „eine Strategie“ sei.
Er riet: „‚Dieses Polarisieren hab ich hinter mir. Das musst du auch machen, sonst wirds ein Rohrkrepierer.‘ Und dieser Rohrkrepierer ist jetzt eingetreten.“
Das Dschungelcamp war für den Wendler eher eine Negativ-PR, da ist sich auch Jürgen Drews sicher. „Und dann der Spruch, ‚So wie ich die Hosen runtergelassen habe im Dschungel, das hat noch kein Star vor mir gemacht‘. Das hat er ja wirklich gesagt. Und da frag ich mich wirklich, ist da eine Realitätsferne, die man ihm noch nicht richtig beigebracht hat, dass er sie hat? Michael, du musst aufpassen, denn du bist dabei, dir selbst den Boden unter den Füßen wegzuhauen wieder, und bist wieder der alte Wendler mit ‚Sie liebt den DJ‘ und einem Parfüm, bei dem sogar die Tiere auf die Bäume gehen.“
Wirkliche Tipps kann aber auch dieser alte Hase des Showgeschäfts seinem jüngeren Kollegen nicht geben. Drews denkt, dass Michael Wendler einfach wieder einen richtigen Hit rausbringen muss, dann „wird er ganz oben sein. Nach wie vor. Er wird es jetzt bisschen schwer haben, die Leute buhen wieder. Aber er hat alle Leute neugierig gemacht.“
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