Mit überragenden 31,93% hat Panflötenspieler Leo Rojas (27) gestern im Finale der RTL-Show „Das Supertalent 2011“ vor Sven Müller gesiegt. Aber wie geht es jetzt für ihn weiter?
Offenbar ist auch nach dem großen Triumph nicht alles Zuckerschlecken in seinem Leben. 100.000 Euro auf dem Konto machen das Leben für einen Straßenmusiker vielleicht angenehmer, aber sie helfen einem noch lange nicht dabei, auch im Land bleiben zu dürfen.
Leo Rojas ist gewissermaßen nur als Tourist in Deutschland, sein Visum läuft im Januar aus. Aber das ist nichts Neues für ihn, denn er wohnt zwar mit seiner Frau in Berlin, reist aber immer nach drei Monaten wieder aus, um dann wieder bei uns einzureisen. Damit verlängert er zwar seine Frist immer wieder, aber das ist doch kein Leben zwischen Abschiebung und Panflöterei.
„Seit 2008 bemühe ich mich darum, hier leben und arbeiten zu dürfen“, sagte das Supertalent gegenüber der Zeitung „B.Z.“. Am 06. Januar hat er einen weiteren Termin bei den Behörden in Berlin-Neukölln, da wird erneut daüber entschieden ob er eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bekommt.
Leo Rojas Frau wusste von nichts
Ein kleines Schlitzohr ist Leo Rojas aber auch, wie er den Kollegen von Promiflash erzählt hat. Er hat sich nämlich ohne das Wissen seiner Frau beim Supertalent 2011 beworben. „Er hat mir gar nichts gesagt“, sagte seine zweite Hälfte im Interview. Natürlich hat sie keinen Grund auf ihn irgendwie sauer zu sein, er hat ja jetzt das Überleben einer ganzen Großfamilie gesichert. „Ich bin sehr stolz auf Leo, sehr sehr stolz. […] Ich hab immer an ihn geglaubt.“
Übrigens hat Leo vor seinem Amtsantritt als Supertalent bis zu 50 Euro am Tag auf der Straße verdient, sagte er der „B.Z.“ Jetzt will er versuchen auch am Alexanderplatz spielen zu dürfen, dort tummelten sich bislang andere Musikanten. So berühmt wie er jetzt ist, wird der Ecuadorianer wahrscheinlich ein paar Schaulustige mehr anlocken, die ihm hoffentlich den ein oder anderen Euro zusätzlich in den Hut werfen…
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