Robbie Williams überarbeitet: 7 Tage Intensivstation nach Kollaps

Der Tourstress kostete ihn beinahe die Gesundheit

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Robbie Williams will mehr auf seinen Körper achten | Foto: Landmark / PR Photos

Robbie Williams wird das Weihnachtsfest mit seiner Familie sicherlich noch ein bisschen mehr auskosten als sonst. Eine Woche lang bangte der Popstar um sein Leben, nachdem sein Körper bei einem Auftritt plötzlich eindeutige Warnsignale aussendete.

Am 02. September gab Robbie ein Konzert in Zürich, wo es ihm aus heiterem Himmel hundeelend ging. Backstage spielten seine Gliedmaßen verrückt. „Mein linker Arm wurde taub und ich konnte nicht aufhören, seitlich aus meinem Mund zu sabbern“, erinnerte sich der 43-Jährige im Interview mit der ‚Sun‚.

Doch das war nicht alles. „Ich hatte Kopfschmerzen und hatte Probleme zu atmen. Ich konnte keinen vollen Atemzug machen.“

Ein herbeigerufener Arzt gab ihm zunächst grünes Licht, seine „Heavy Entertainment Show“ Tour fortzusetzen, aber die Probleme hörten einfach nicht auf. „Nach der Show war mein Arm immer noch taub und ich sabberte immer noch aus dem Mund.“

Also flog er nach London, wo er sich eingehend durchchecken ließ. In der Hoffnung, er könne die nächsten Konzerte in Russland über die Bühne bringen. Er habe sich selbst als „Soldat“ gesehen und wollte unabhängig von seiner Verfassung die Konzerte geben.

Stattdessen landete der zweifache Familienvater auf der Intensivstation.

„Es wurde eine Blutuntersuchung durchgeführt und ich hatte diverse Scans, inklusive mein Herz und Gehirn.“ Dabei fanden die Ärzte „Anomalien“, unter anderem etwas am Gehirn, das wie Blut aussah.

Daraufhin wurde ihm die Entscheidung abgenommen. „Es war sehr komisch, plötzlich auf der Intensivstation zu landen, nachdem ich auf Tour war, aber in dieser Situation befand ich mich.“

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Robbie Williams mit seiner Frau Ayda Field | Laurent Koffel / PRPhotos.com

Dabei war er mehr oder weniger auf sich allein gestellt, denn Robbies Ehefrau Ayda Field war zu der Zeit mit den beiden Kindern Teddy (5) und Charlie (3) daheim in den USA. Allerdings kümmerten sich die Ärzte und Schwestern rund um die Uhr aufopfernd um ihn.

„Ich war verwirrt und hatte Angst, aber ich wusste, dass ich am richtigen Ort war. Und naiverweise fühlte ich, dass ich wieder auf die Beine kommen würde.“

Nach sieben Tagen gaben die Mediziner Entwarnung. Robbie Williams konnte das Krankenhaus verlassen, nachdem er einen letzten Check über sich ergehen lassen musste. Danach flog er direkt nach Los Angeles, wo er sich mindestens zwei Monate lang erholen sollte.

„Mir wurde gesagt, einige Wochen lang nichts Stressiges zu machen – nur leben, schlafen und gut zu mir sein.“

Die ganze Geschichte brachte Robbie zum Nachdenken und letztendlich zu der Erkenntnis, dass er mehr auf sich achten muss. „Ich schätzte, das lehrte mich, dass ich 43 bin, nicht mehr 23, und dass ich besser auf meinen Geist und meinen Körper aufpassen muss.“

Inzwischen hat er mit Yoga, Pilates und Meditation begonnen. „Ab jetzt werde ich viel sorgsamer mit mir umspringen.“