Wenn Mädchen im Teenageralter mit deutlich älteren Männern verkehren, dann gilt das allgemein als Kindesmissbrauch. Rita Ora (24) hatte als Teenagerin solch unheilvolle Beziehungen, allerdings völlig freiwillig, wie sie ihrer Biografie „Hot Right Now“ berichtet, aus der die britische Zeitung ‚The Sun on Sunday‘ nun exklusiv Auszüge veröffentlichte.
„Ich war 14, als ich meine erste Beziehung mit einem Mann hatte. Ich würde sagen, dass er etwa 26 war, und man muss sich ins Gedächtnis rufen, dass ich davor noch überhaupt keine Beziehung hatte. Ich war noch ganz neu in der Welt von Mann und Frau“, schreibt die Sängerin in dem Buch, die in Jugoslawien geboren wurde.
Wenn Männer sie anhimmelten, dann gab ihr das einen regelrechten Kick. „Es ist irre, wie man das Gefühl bekommt, die Welt zu erobern, sobald es startet. Selbst wenn heute jemand scharf auf mich ist, fühle ich mich so toll.“
Dass sie missbraucht wurde, erwähnt Rita Ora allerdings an keiner Stelle. „Ich möchte nicht behaupten, dass ich gelitten habe, weil ich es wollte. Ich will nicht sagen, dass ich dazu gezwungen wurde. Ich will nicht, dass die Leute denken, ich sei als Kind missbraucht worden, weil ich definitiv erwachsener war, als ich es mit 14 hätte sein sollen. (…) Ich war fast besessen davon, einen Mann das Gefühl zu geben, dass er mich will. Ich fühlte mich dadurch toll und es interessierte mich nicht, was er machte oder wie alt er war. Ich wollte es. Das war verrückt.“
„Ich kann nicht ausdrücken, wie selbstbewusst ich mich fühlte, als ein Mann Interesse an mir zeigte. Ich fühlte mich sexy, ich fühlte eine Form von Respekt, ich fühlte, dass er mir zuhörte.“ Heute wisse sie, dass er ihr nur zuhörte, weil er Sex mit ihr wollte.
„Ich trug knappe Tops. Ich legte roten Lippenstift auf, machte meine Haare blonder“, um die Männer zu beeindrucken. Ihre Mutter ließ ihr fatalerweise viele Freiheiten, um sich auszudrücken. „Aber sie wusste auch nicht, dass ich es tat, weil ich Männer traf.“
In dem Buch verrät Rita Ora außerdem, dass sie Probleme damit hat, Männer kennenzulernen, die nicht von ihrem Ruhm und Geld abgeschreckt sind. „Es ist sehr einschüchternd. Geld kann einschüchternd wirken, Geld kann mächtig sein. (…) Am Ende des Tages, ist es alles, was Frauen wollen. Alle Frauen wollen einen Begleiter und besten Freund und großartigen Sex haben.“