#MuslimBan – Mark Zuckerberg, Malala & mehr Stars über Trumps Einreisestopp für Muslime

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Donald Trump führt ein eisernes Regime | PRN / PRPhotos.com

Donald Trump findet es offenbar geil, ein A****loch zu sein. Er hat das Kunststück fertiggebracht, nach nur anderthalb Wochen Amtszeit der unbeliebteste US-Präsident aller Zeiten zu sein. Mit seinem Einreiseverbot für Muslime stolperte der irre Milliardär gleich ins nächste Fettnäpfchen.

Das Verbot sieht vor, dass über 134 Millionen Menschen aus sieben gezielt herausgepickten Ländern nicht mehr in die USA reisen dürfen. Davon betroffen sind der Iran, der Sudan, Libyen, Syrien, der Jemen, Irak und Somalia.

Interessanterweise ließ Immobilien-Tycoon Trump die Länder aus, mit denen er schon mal geschäftlich zu tun hatte. Unter anderem die Türkei, Ägypten, Saudi Arabien sowie Aserbaidschan.

Zunächst gilt das für die nächsten 90 Tage. In den kommenden 120 Tagen darf zudem kein einziger Flüchtling mehr amerikanischen Boden betreten.

Hunderte Menschen stranden an Flughäfen

Kurz nach der Unterzeichnung der neuesten „Executive Order“, von denen Trump wohl schon einen ganzen Ordner voll ausgefüllt hat, wurden 109 Reisende an den amerikanischen Flughäfen festgesetzt, einige sogar grundlos verhaftet. 173 konnten aufgrund der neuen Bestimmungen gar nicht erst ihren Flieger besteigen.

Das Verbot betrifft auch den iranischen Regisseur und Oscarpreisträger Asghar Farhadi, der dieses Jahr für den besten ausländischen Film nominiert ist.

Sofort machte sich weltweit eine Welle des Protestes breit. Am New Yorker Flughafen JFK versammelten sich hunderte Demonstranten, die Pappschilder mit der Aufschrift „Wir sind jetzt alle Muslime“ in den Händen hielten. In der Menge wurde auch „Sex and the City“-Star Cynthia Nixon gesichtet.

Richterin friert Executive Order teilweise ein

Dass Donald Trump zwar seine Dummheiten aussprechen kann, aber auch nicht schalten und walten kann, wie es ihm gerade beliebt, zeigt das Beispiel der US-Bundesrichterin Ann Donnely. Sie kassierte im Eilverfahren das Dekret und legte fest, dass Personen mit gültigen Visa-Papieren nicht ausgewiesen werden dürfen. Es besteht der dringende Verdacht, dass die Anordnung gegen die Verfassung ist.

Mark Zuckerberg kritisiert Trump

Viele Stars äußerten sich in den sozialen netzwerken zum #MuslimBan. Allen voran Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der in einem langen Post Kritik an Trumps Umgang mit Immigranten übt.

„Meine Urgroßeltern kamen aus Deutschland, Österreich und Polen. Priscillas Eltern waren Flüchtlinge aus China und Vietnam. Die Vereinigten Staaten sind eine Nation von Immigranten und wir sollten stolz darauf sein.

Wie viele von euch, bin ich besorgt über den Einfluss der neuerlichen Executive Order, die von Donald Trump unterzeichnet wurde.

Wir müssen unser Land sichern,aber wir sollten uns auf Leute konzentrieren, die wirklich eine Gefahr darstellen. Die Konzentration der Vollzugsbehörden über diese Personengruppen hinaus macht Amerika ein Stück weniger sicher, weil Resourcen geteilt werden, während Millionen unregistrierter Menschen, die keine Gefahr darstellen, in Angst vor einer Deportation leben.

Wir sollten unsere Türen für Flüchtlinge und diejenigen offenhalten, die Hilfe brauchen. Hätten wir vor wenigen Jahrzehnten Flüchtlinge zurückgewiesen, wäre Priscillas Familie heute nicht hier.

Vor einigen Jahren lehrte ich an einer örtlichen Mittelschule, wo einige meiner besten Schüler nicht erfasst waren. Sie sind auch unsere Zukunft. Wir sind eine Nation von immigranten und wir alle profitieren davon, wenn die besten und hellsten von ihnen leben und arbeiten können. Ich hoffe, dass wir die Courage und das Mitgefühl aufbringen, Menschen zusammenzuführen und die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen.“

Trump hat über „wichtigere Probleme“ zu tweeten

Während seine Verbote die Welt schocken, machte Donald Trump auf Twitter einmal mehr klar, wo seine wirklichen Prioritäten liegen.

„Die strauchelnde NY Times lag von Anfang an falsch über mich. Sie sagte, ich würde die Vorwahlen verlieren, dann die Wahl. FAKE NEWS! Die Berichterstattung in der NY Times und der Washington Post war so falsch, dass die Times sich in Wahrheit bei seinen schwindenden Abonnenten und Lesern entschuldigen musste. Sie lagen von Beginn an falsch und haben noch immer ihren Kurs nicht geändert, was sie auch nie tun werden. UNEHRLICH.“

Apropos unehrlich…

Die Stimmen weiterer Stars zum #MuslimBan

Kanadas Premierminister Justin Trudeau:
„An diejenigen, die vor Verfolgung, Terror und Krieg flüchten – die Kanadier werden euch willkommen heißen, unabhängig von eurem Glauben #WelcomeToCanada.“

Malala Yousafzai:
„Ich bin untröstlich, dass Präsident Trump heute die Türen für Kinder, Mütter und Väter schließt, die vor Gewalt und Krieg fliehen. Ich bin untröstlich, dass Amerika seinen Rücken der stolzen Geschichte kehrt, Flüchtlinge und Immigranten mit offenen Armen zu empfangen. Die Leute, die dabei halfen, das Land aufzubauen.“

Repost @huffpostwomen ?by @kimothyjoy

Ein von P!NK (@pink) gepostetes Foto am

George Takei:
„Die 9/11 Angreifer kamen aus Saudi Arabien, Ägypten & den Vereinigten Emiraten – nicht aus den 7 Nationen des Immigration Bans. Dort stehen jedoch Trump-Immobilien.“

Emmy Rossum:
„Ich kann nicht glauben, dass er wirklich die ekelerregenden, verfassungsfeindlichen Dinge umsetzt, die er versprochen hatte. Die Verbannung der Muslime ist schrecklich und wird nicht toleriert werden.“

Alyssa Milano postete ein Foto mit einem Freund:
„Mein bester Freund Alaa Mohammad Khaled ist Moslem. Seine Eltern waren palestinensische Flüchtlinge. Sein Bruder ist DJ Khaled.“

Michael Moore:
„An unsere muslimischen Nachbar in der Welt: Mir & Millionen anderen tut es so leid. Die Mehrheit der Amerikaner stimmte nicht für diesen Mann.“

Jessica Chastain:
„Zweiter Weltkrieg – die USA wiesen tausende jüdische Flüchtlinge ab, aus Angst, sie hätten Spione der Nazis sein können.

Heute – Trump unterzeichnet einen Erlass, syrische Flüchtlinge zu verbannen.“

Ricky Gervais:
„Es ist so, als ob wir dabei zusehen, wie sich die Geschichte wiederholt. Doch nur die Hälfte der Bevölkerung weiß, wie schlimm es ausgehen wird.“