Maria Sharapova verliert durch Doping-Skandal ihre Werbedeals

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Maria Sharapova verliert im Zuge der Doping-Affäre lukrative Werbeverträge | Solarpix / PR Photos

Für Maria Sharapova (oder auch Marija Scharapowa) kommt es nach ihrer Doping-Sperre nun ganz dicke. Einige ihrer Werbepartner, ganz dicke Fische, haben mit sofortiger Wirkung das Sponsoring der schönen Russin eingestellt, obwohl die Ermittlungen gegen sie noch laufen.

Ganz vorn zu nennen ist der Sportartikelriese Nike. In einem Statement gab das Unternehmen bekannt, „Uns hat die Nachricht von Maria Sharapova traurig gemacht und überrascht. Wir haben uns dazu entschieden, unsere Beziehung mit Maria auszusetzen, während die Untersuchungen laufen.“ Brisant: Ihr Deal mit Nike, der sich über 8 Jahre erstreckt, hat ein Volumen von $70 Millionen. Ihr geht also ganz schön viel Geld verloren, wenn der Vertrag komplett aufgelöst werden sollte. Schon im zarten Alter von 11 ging sie eine Partnerschaft mit der Firma ein.

Porsche wird alle geplanten Aktionen mit Sharapova auf unbestimmte Zeit verschieben. Und auch die Schweizer Uhrenmarke TAG Heuer geht auf Abstand zu der ehemaligen Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste. Der Vertrag, der im Dezember mit der blonden Sportlerin auslief, sollte neu verhandelt werden.

Und das alles nur wegen eines Medikaments, das Sharapova vor zehn Jahren erstmals von ihrem Hausarzt verschrieben bekam, um Herzprobleme zu behandeln. Meldonium verbessert den Blutfluß, kann die Aktivität steigern und steht deshalb seit Januar auf der Liste der verbotenen Substanzen. Das wusste Sharapova nach eigener Aussage aber nicht, trotzdem kann sie wohl kaum auf Gnade des Tennisweltverbands hoffen. „Ersttäter“ können mit einer Strafe von mindestens 2 Jahren davonkommen.

Sharapova ist gerade 28 (hat im April Geburtstag) und könnte dann mit 30, 31 wieder aktiv ins Geschehen eingreifen. Dann könnte sie durchaus noch einige Jahre oben mitspielen, falls sie sich wieder hochkämpft. Die aktuelle Weltranglisten-Erste Serena Williams ist 34.