Am Donnerstag war es so weit. Das lang erwartete Interview mit Lance Armstrong (41) in Oprah Winfreys (58) Show „Oprah’s Next Chapter“ wurde ausgestrahlt. Dass der ehemalige Radfahrer zugeben würde, dass er während seiner Karriere als Profisportler gedopt hat, war dabei allen klar. Doch welche Ausmaße dieser Betrug hatte, war sicherlich den wenigstens bewusst.
Für Armstrong gab es viele Wege, um seine Leistung auf unehrliche Weise zu verbessern. Er gab zu EPO, Cortison, Testosteron, Muskelpräparate und Eigenblut genutzt zu haben.
Außerdem gab er zu, dass er bei allen sieben seiner Tour de France Gewinne gedopt hat! Er ist sich sicher, dass er diese Siege ohne die verbotenen Substanzen nicht hätte gewinnen können.
„All die Schuld hierbei liegt bei mir“ erklärte Lance Armstrong. Der ehemalige Profisportler ist immer mehr in diesen Strudel aus illegalem Verhalten und Lügen gesogen worden.
Beim Radsport wird oft mit illegalen Mitteln gekämpft. „Ich habe diese Kultur nicht erfunden, aber ich habe auch nicht versucht sie zu stoppen. Und das ist es, was ich bereue.“
Auf die Fragen, ob er damals dachte etwas falsch zu machen, ob er sich schlecht fühlte oder einsah, dass er betrogen hat, kam ein klares Nein als Antwort.
Eine Ausrede, warum er überhaupt mit dem Doping angefangen hat, gibt es nicht. „Ich weiß, dass ich keine großartige Antwort darauf habe. Ich beginne meine Antwort indem ich sage, dass es zu spät ist. Es ist wahrscheinlich für die meisten Leute zu spät. Und das ist meine Schuld. Ich sehe diese Situation als eine große Lüge, die ich oft wiederholte. Es war nicht so, dass ich Nein sagte und mich davon entfernte.“