Bis heute halten sich hartnäckig Gerüchte, dass der Tod von Kurt Cobain kein Selbstmord gewesen sei, sondern ein eiskalter Mord. Zumindest wurde nun die Behauptung aus der Welt geschafft, die Polizei habe die Waffe zerstört, um eine mögliche Fremdeinwirkung zu vertuschen.
Das Seattle Police Department hat nämlich Fotos der Tatwaffe veröffentlicht. Ein Beamter posierte für offizielle Fotos mit dem Gewehr, das mehr als zwei Jahrzehnte lang unter Verschluss gehalten wurde. Allerdings war dafür erst ein Gerichtsbeschluss notwendig.
In den letzten Jahren wurden schon mehr als 30 weitere Fotos vom Tatort herausgegeben, um das öffentliche Interesse an dem Fall zu befriedigen.
Nirvana-Frontmann Kurt Cobain wurde am 08. April 1994 von einem Elektriker tot im Raum über seiner Garage aufgefunden. Dort soll er sich Heroin gespritzt und in den Kopf geschossen haben. Nicht wenige glauben an ein Mordkomplott, an dem auch seine damalige Frau Courtney Love beteiligt war. Das konnte jedoch nie bewiesen werden.
Für Aufregung sorgte im Juni 2015 die Aussage des ehemaligen Polizeichefs Norm Stamper in der Dokumentation „Soaked in Bleach“. Er erklärte, dass er heute die Untersuchungen neu aufrollen würde, wäre er noch an der Macht. „Wir hätten Schritte unternehmen sollen, bestimmte Muster von Schlüsselpersonen zu untersuchen, die ein Motiv hatten, Kurt Cobain tot zu sehen.“