Kanye West steigt bei Jay-Zs Streamingdienst Tidal aus

Es geht um Geld und verletzten Stolz

Kanye West und Jay-Z waren einmal die dicksten Kumpels, aber das scheint längst Geschichte zu sein. Jetzt werfen sie nur noch mit Diss-Tracks um sich und gehen geschäftlich getrennte Wege. Gestern wurde bekannt, dass Kanye aus seinem Exklusivvertrag mit dem Streamingdienst Tidal aussteigen wolle.

Kanye soll schon länger unglücklich bei dem von Jay gegründeten Dienst gewesen sein. Aber das Fass zum Überlaufen brachten angeblich ausstehende Zahlungen in Millionenhöhe.

Kanye-West
Kanye West steht auf Kriegsfuß mit Tidal | Alex Mateo / PRPhotos.com

In einem Bericht der Unterhaltungsseite ‚TMZ‘ heißt es, dass das Unternehmen dem Rapper noch über $3 Millionen schulde, weil das Release Albums „The Life of Pablo“ 1,5 Millionen neue Abonnenten beschert habe. Die Gegenseite widerum behauptet, dass Kanye seinen Vertrag nicht erfüllt habe. Er habe es versäumt, eine vertraglich vereinbarte Menge an Musikvideos abzuliefern.

Nun beschäftigen sich die Anwälte mit der teuren Angelegenheit. Kanyes Anwalt habe den Vertrag bereits für beendet erklärt.

Kanye soll erstmal gehörig die Nase voll haben von exklusiven Deals. Sein Plan sei es, seine Musik in Zukunft wieder auf sämtlichen Plattformen wie Apple Music und Spotify zur Verfügung zu stellen, um so viele Fans wie möglich zu erreichen.

Es ist der traurige Höhepunkt einer zerbrochenen Freundschaft. Im letzten November ließ Kanye West in einer Wutrede seinem Frust freien Lauf. Stein des Anstoßes war, dass Jay-Z und Beyoncé sich nach dem Überfall auf seine Frau Kim Kardashian in Paris nicht nach ihrem Befinden erkundigten.

Monate davor prangerte er an, dass der Beef zwischen Tidal und Apple die ganze Musikbranche zerstören würde.