James Cameron über „Titanic“-Kontroverse: Musste Jack wirklich sterben?

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Jack und Rose hätten beide auf die Tür gepasst, aber das Drehuch wollte Jacks Tod | 20th Century Fox

„Titanic“ ist nicht nur der zweiterfolgreichste Film ($2,1 Milliarden) aller Zeiten, sondern auch einer der traurigsten. Millionen Kinogänger heulten Rotz und Wasser, als Jack in den eiskalten Fluten des Atlantiks unterging. Aber hätte das Flenn-Inferno verhindert und Jacks Leben gerettet werden können? Titanic-Regisseur James Cameron hat nun ein Machtwort gesprochen.

Vor vier Jahren starteten die Jungs von ‚Mythbusters‘ ein Experiment. Hätten zwei Leute auf der Tür Platz gehabt, auf die sich Rose (Kate Winslet) retten konnte? Hätte Jack nicht einfach mit draufklettern können und alles wäre gut gewesen?

Sie kamen zu dem eindeutigen Ergebnis, dass die Überlebenschance hoch gewesen wäre. Hätten sie sich einmal auf dem Brett stabilisiert, wäre es zum Happy End gekommen. 80% der Körper waren nicht mehr im Wasser.

Cameron sagte im Interview mit dem ‚Daily Beast‘, „OK, lasst uns das mal durchspielen. Du bist Jack, du befindest dich in -2°C kaltem Wasser, dein Gehirn beginnt langsam zu unterkühlen.“

„Mythbusters will nun, dass du deine Rettungsweste abnimmst, ihre abnimmst und sie irgendwie unter diesem Ding befestigst. Das bedeutet, dass du dieses Ding untergetaucht in -2°C kaltem Wasser anbringen sollst, was 5-10 Minuten dauert. Wenn du wieder zurückkommen könntest, bist du wahrscheinlich schon tot. Das würde also nicht funktionieren. Seine beste Wahl wäre es gewesen, seinen Oberkörper über Wasser zu halten, in der Hoffnung, dass er von irgendjemandem aus dem Wasser gezogen wird, bevor er stirbt.“

Sein wenig schmeichelhafter Kommentar zu den Mythbusters: „Das sind lustige Typen und ich liebte es, diese Show mit ihnen zu machen, aber sie stecken voll Scheiße.“

Schon damals sagte James Cameron in der Show, dass der Tod Jacks nun mal im Drehbuch stand. „Vielleicht haben wir es verkackt. Das Brett hätte ein Stück kleiner sein sollen. Aber der Junge geht unter.“