Die Eagles of Death Metal wollen sich dem Terror nicht beugen. Zwei Wochen nach den Anschlägen von Paris kündigte die amerikanische Band an, wieder ins Bataclan zurückkehren zu wollen.
Am Abend des 13. November standen die EODM im Konzertsaal Bataclan auf der Bühne. Nach etwa einer Stunde stürmten bewaffnete Terroristen das Gebäude und eröffneten das Feuer. 89 Menschen wurden eiskalt abgeknallt, darunter auch Nick Alexander vom Merchandisingstand.
In einem ausführlichen Video-Interview mit ‚Vice.com‘ sprachen sie nun über das Erlebte. Gitarrist Eden Galindo erinnerte sich an den Moment, in dem die ersten Schüsse fielen. „Als Erstes dachte ich, die PA-Anlage spielt verrückt. Und dann realisierte ich sehr schnell, dass das nicht der Fall war.“
Mehrere Leute flohen Backstage in den Dressing Room der Band, die meisten davon kamen jedoch ums Leben. Mit Ausnahme eines jungen Mannes, der sich unter der Lederjacke von Liedsänger Jesse Hughes versteckte. Als die Mitglieder der Eagles of Death Metal sich selbst ihren Weg nach draußen bahnten, bot sich ihnen ein Bild des Schreckens. Matt McJunkins erinnerte sich, wie er sich mit einer Champagnerflasche bewaffnete, um sich wenigstens irgendwie wehren zu können, wenn es hart auf hart kommt. „Als wir vorne rauskamen, mussten wir über leblose Körper treten.“
Unter den Getöten befanden sich auch drei Mitarbeiter des Plattenlabels.
Werden die Eagles of Death Metal nach Paris zurückkehren? Definitiv! „Ich kann es kaum erwarten“, erklärte Hughes. „Ich will, dass wir die erste Band sind, die im Bataclan spielen, wenn es wiedereröffnet wird.“
Hier ist das Interview in voller Länge, das den Männern verständlicherweise sehr schwer fiel. Besonders Jesse Hughes kamen mehrfach die Tränen…