Wir sind uns wohl alle mehr oder weniger einig, dass Deutschland sucht den Superstar längst nicht mehr den Glanz alter Tage hat. Der Lack ist ab, Bohlens Sprüche waren auch schon mal besser. Trotzdem schaffte es DSDS 2017 zum gestrigen Staffelstart recht ordentliche Quoten einzufahren.
Durchschnittlich schalteten 4,57 Millionen Zuschauer ein, die talentierten und weniger talentierten Kandidaten dabei zusahen, wie sie sich bei der Jury eine Abfuhr einhandelten. Das genügte für einen Marktanteil von 22,3 Prozent.
Doch obwohl RTL mit Jury-Neuzugang Shirin David bewusst auf eine junge Youtuberin setzt, um die jungen Fans einzufangen, war die Quote niedriger als in den Vorjahren. Laut ‚Quotenmeter‘, waren zum Staffelstart 2013 4,96 Millionen dabei. Ein Jahr zuvor 4,92 Millionen. Nur die 11. Staffel (2014) konnte mit 4,39 Millionen weniger Zuschauer aufweisen als dieses Jahr.
Zum einen liegt das natürlich an der zunehmenden Macht des Internets. Niemand ist mehr gezwungen, sich pünktlich 20.15 Uhr vor den Fernseher zu setzen, wenn man sich die Auftritte am nächsten Morgen auf Clipfish anschauen kann. Zum anderen hat die Show seit dem Wegfall der Mottoshows (die dieses Jahr teilweise wiederbelebt werden) vor einigen Jahren deutlich an Attraktivität verloren.
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