Barack Obama in Dresden!

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Präsident Barack Obama | Andrew Evans / PR Photos

Ganz schön verzwickt die ganze Sache …

Einerseits freut man sich, dass US-Präsident Barack Obama ab heute auf Kurzbesuch in Dresden ist, auf der anderen Seite hat man diese unglaublichen Maßnahmen im Sinn, die absolut Übertrieben sind.

Hier mal ein paar Fakten. Um ca. 20:50 Uhr soll er mit seiner Air Force One auf der Landebahn des Flughafens Dresden-Klotzsche aufsetzen. Der Airport gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Aussichtsplattform tabu, Außengelände Sperrzone, ja sogar VOR dem eigentlichen Grundstück gilt man schon als potenzieller Attentäter.

Auf mehreren Straßen wurden willkürlich sämtliche Autos abgeschleppt. Warum? Das wissen wohl nur die Sicherheitsleute, denn Barack wird die meiste Zeit im eigenen Heli rumgeflogen. Über 4000 Polizisten sind im Einsatz. Bund und Freistaat wird die Aktion angeblich 40 Millionen Euro kosten! Wieviel Kitas und Schulen man davon sanieren könnte … lieber nicht über diese Steuerverschwendung nachdenken.

Die Innenstadt um Frauenkirche, Zwinger und Neumarkt ist absolutes amerikanisches Hoheitsgebiet, zumindest für die maximal 15 Stunden, die Obama überhaupt in Dresden verweilt. Es gibt 3 Sicherheitszonen, in die kaum ein Mensch Zutritt bekommt. Das irgendein Dresdner den Präsidenten zu sehen bekommt, ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Noch nichtmal Oberbürgermeisterin Orosz wird ihn zu Gesicht bekommen. Das Programm wurde straff zusammengestrichen. Aus dem geplanten Stadtrundgang wird wohl nichts, sogar der Gang in die Frauenkirche steht noch auf der Kippe.

Fest steht nur das Treffen mit Kanzlerin Merkel im Dresdner Schloss und der Besuch im „Grünen Gewölbe“. Nach einem Treffen mit der anwesenden Presse (der Platz vorm Kulturpalast ist voll damit!), fliegt er direkt nach Weimar. Auch dort wurde alles weggestrichen, er besucht wohl lediglich das Konzentrationslager Buchenwald.