Ariane Sommer: Das Ex-Partygirl über ihr Engagement für die PETA!

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PETA / Foto: Sylvie Blum

Mit dem Namen Ariane Sommer verbinden viele auch heute noch Party, Party, und nochmal Party!

Einst trieb sie sich als Partyluder der Nation auf den angesagtesten Veranstaltungen der Republik rum und erntete dafür nicht nur Freundschaften.

Mittlerweile ist sie weg aus Deutschland und lebt glücklich mit ihrem Freund in Los Angeles. Sie ist Autorin und Schauspielerin. Das sie auch etwas anderes kann als nur wild in Clubs rumhüpfen beweist sie jetzt außerdem mit ihrem Engagement für die Tierschutzorganisation PETA!

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Mit zwei Anzeigen FÜR den Vegetarismus versucht sie uns davon zu überzeugen das Tiere essen total out ist. Gut, wir müssen zugeben, dass wir in der Promicabana uns ab und zu gern ein Schnitzel braten, aber auch wir folgen mittlerweile dem Trend zu weniger Fleisch bzw. Pro gesunder Ernährung.

Nudelsuppe mit Gemüse statt Steak in der Pfanne! Man muss es ja nicht gleich mit strengem Verzicht versuchen. 😉  Ariane stand unseren kurzen, bohrenden Fragen Rede und Antwort!

Hallo Ariane, seit wann lebst du schon vegetarisch und wie kam es dazu?

Ich lebe seit fast zwei Jahren vegetarisch. Bei mir war das eine Entwicklung ueber mehrere Jahre hinweg: vom grossen Fleischfresser zum paar Mal die Woche ausschliesslich Biofleisch-Esser und dann der Schritt zum Vegetariertum.

Diese Entscheidung hat zwei Gruende. Zum einen gesundheitliche: Je mehr ich mich darüber informiert habe, was ich esse und wo es genau herkommt, desto wählerischer bin ich geworden mit meiner Ernährung. Wir haben nur einen Körper und muessen verantwortungesbewusst mit ihm umgehen.

Viele unserer Zivilisationskrankheiten sind „selbstgewählt“, unsere Ernährung macht uns krank. Der andere Grund ist, dass ich das immense Leiden der Tiere nicht auf meine Karmakappe nehmen möchte. Wer sich vegetarisch ernährt rettet laut Statistik 100 Tiere im Jahr.

Weshalb liegt dir das Thema Tierschutz besonders am Herzen?

Wie schon Chief Seattle gesagt hat: „Wären alle Tiere fort, so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes. Was immer den Tieren geschieht – geschieht bald auch den Menschen. Alle Dinge sind miteinander verbunden.“

Die Verrohung unserer Gesellschaft zeigt sich darin, wie wir die Schwachen und Stimmlosen behandeln. Und die Entwicklungen sind erschreckend. Was die Tiere heute erleiden müssen, nur um auf unserem Teller zu landen.

Die moderne, mechanisierte Tierwirtschaft fördert Umwelt zerstörende Monokulturen weltweit, trägt massiv zum Klimawandel bei und die Großunternehmen, die immer schneller, immer billiger produzieren stampfen jede Möglichkeit für Fair Trade ein. Tierschutz ist letzdendlich auch Menschenschutz. Jeder von uns geht täglich an der Supermarktkasse wählen mit seinen Euros. Wählt richtig.

Wie kam die Zusammenarbeit mit der PETA zustande?

Ich habe vor ca. 1 1/2 Jahren meine Stimme der Kampagne gegen die Pferdekutschen in Berlin und auch New York gegeben. Wir haben in New York eine Party veranstaltet, um eine Unterschriftenaktion zu unterstützen, die an Michael Bloomberg weitergeleitet wurde.

An Klaus Wowereit habe ich einen offenen Brief geschrieben. Ich freue mich, dass PETA in Berlin eine drastische Veränderung der Umstände der Pferde erreichen konnte. Hoffentlich werden die Kutschen bald ganz abgeschafft. Pferde gehören nicht in den Stadtverkehr.

Wandlung vom Partygirl zur Tierschützerin – Lebenswandel oder Berufung?

Ich glaube ich nicht, dass das Eine das Andere ausschliesst. Man kann durchaus Spass im Leben haben und es trotzdem mit sinnvollen Dingen füllen. Bei mir hat sich im persönlichen Bereich in den letzten Jahren eine Wandlung vollzogen.

Spaß habe ich gerne und suche auch immer noch das Abenteuer. Allerdings haben sich die Dinge, die mir Spass machen gäendert. Wo es früher aufregend war, sich die Nächte un dunklen Clubs um die Ohren zu schlagen, finde ich es heute spannend, durch die ganze Welt zu reisen, China zum Beispiel, oder Südamerika. Anstatt zu sehen, wie hoch ich auf der Discobox hopsen kann, will ich heute lieber ausprobieren, ob ich den Kilimandscharo besteigen kann, oder mir Mandarin aneignen kann.

Ich habe schon in der fünften Klasse meine Mitschüler und Lehrer, bis hin zum Schuldirektor bequält und Unterschriften für die Aktion „Rettet die Robben“ gesammelt. Wer nicht unterschrieb, dem wurde auf den Po gehauen. Der Direktor hat am schnellsten unterschrieben.

Tolle Sache, tolles Interview, bemerkenswerte Frau die uns tatsächlich sehr überrascht hat mit ihren Aussagen. Wer von Ariane nicht genug bekommen kann, der sollte sich noch das nachfolgende Video zu Gemüte führen. Alle Daumen hoch PETA!