Adel Tawil: Der erste Kirchenbesuch war ein Schock

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Adel Tawil | Radio ENERGY

In dieser Woche schaute Adel Tawil (35) bei Radio Energy vorbei, um über sein neues Album „Lieder“ zu sprechen, das seit Freitag in den Läden steht.

In seinem neuen Hit „Lieder“ verarbeitet der Musiker viele bekannte Songs. Die Stücke, es sind fast 30, haben für ihn eine besondere Bedeutung, wie er erklärte.

„Das sind nicht alles meine Lieblingslieder, aber alles Songs, mit denen ich eine Geschichte verbinde. Positive, aber auch Negative. Zum Beispiel bei ´Purple Rain´ habe ich Blues getanzt. Und Michael Jackson, ohne den hätte ich keine Musik gemacht. Er hat mich total weggehauen mit ´Thriller´, wie er getanzt hat und das Video, das war alles ganz großes Kino. Dann gibt es aber auch ein Kirchenlied, ´Maria durch den Dornenwald ging´, das habe ich hier in der Kirche gesungen und wo der Chor beginnt, das war für mich eine ganz krasse Erfahrung.“

Als Adel Tawil das erste Mal eine Kirche betrat, war das für ihn ein echter Schock. Denn als kleiner Junge hatte er keine Ahnung von Jesus.

„Da gibt es auch eine Geschichte zu: Meine Eltern kommen ja aus Tunesien und Ägypten und ich habe die Geschichte von Jesus nie mitbekommen und ich kam zum ersten Mal in die Kirche rein und da hängt ein toter Mann an der Wand und blutet überall. Ich war glaube ich zweite Klasse oder so und bin zusammengebrochen. Die Grundschullehrerin musste mich echt beruhigen.“

Seine Frau Jasmin Weber unterstützte ihn beim Song „Dunkelheit“ und obwohl es das Album von Adel ist, durfte er sie nicht ins Tonstudio begleiten. Jasmin sprach ein Machtwort und meinte, „ich will dich nicht dabei haben, du bist im Studio unerträglich, das geht nicht, du bleibst zu Hause“.

Es dauert nicht mehr lange und bald ist Weihnachten und dann folgt auch schon Silvester. Wie genau er feiern wird, weiß Adel Tawil schon jetzt.

„Früher als Kind habe ich Weihnachten nie gefeiert. Ich bin immer zu meinem Kumpel Sergio rüber und habe da so ein bisschen italienische Weihnachten gemacht. Jetzt mache ich schon etwas Weihnachten, auch so mit Bäumchen und Schmücken und Mama macht auch eine Gans. Silvester ist in Berlin, meiner Heimatstadt, ganz geil, weil du es zu 90 Prozent auf der Straße verbringst, zwischen zwei Parties, die nicht so gelaufen sind, wie du es dir vorgestellt hast. Das ist jedes Jahr dasselbe. Wenn ich mir überlege, wie oft ich in meiner Jugend mit den Jungs draußen rumgelaufen bin, weil der Nachtbus nicht kam und wir dachten ´nein, gleich ist zwölf´. Dieses Jahr bin ich am Brandenburger Tor. Ich habe ein Lied auf dem Album, das heißt Neujahr und das ist natürlich ein Knaller, wenn ich in meiner Stadt zu Silvester für die Leute `Neujahr´ singen kann.“